Die Stimmen nach dem Spiel BHC-Chef Föste kritisiert „einzelne Leistungsträger“

Wuppertal / Kiel · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC hat in seiner Geschichte noch nie gegen den THW Kiel gewonnen. Und dabei blieb es auch am Sonntag (3. Dezember 2023). Zehn Minuten hielt der BHC mit, am Ende setzte es im hohen Norden eine verdiente 30:39 (13:21)-Niederlage. Die Stimmen aus der Pressekonferenz.

BHC-Geschäftsführer Jörg Föste.

BHC-Geschäftsführer Jörg Föste.

Foto: Dirk Freund

Jamal Naji (Trainer Bergischer HC): „Glückwunsch an den THW zu einem absolut verdienten Sieg. Wir haben das Spiel heute innerhalb von 20 Minuten hergegeben. Das ging einfach viel zu schnell. Wir kommen nicht in den Rückzug, schaffen es selber viel zu wenig unser Tempospiel zu zeigen und lassen zudem wahnsinnig viele Bälle von sechs Metern liegen. So muss man einfach festhalten, dass von unserem Matchplan einfach relativ wenig geklappt hat und so kommt dann auch der deutliche Sieg vom THW zustande. Sie haben es sehr dominant runtergespielt.“

Filip Jicha (Trainer THW Kiel): „Einen großen Lob an meine Mannschaft für die Einstellung und die Energie, die sie heute an den Tag gelegt haben. Schon vor dem Spiel hatte ich nach der Bekanntgabe von Domagojs Vertragsverlängerung Gänsehaut. Vielleicht hat uns das geholfen, weil wir danach dementsprechend auch losgerollt sind. Unser Plan war ganz klar, dass wir mit viel Tempo und zweiten Bällen spielen wollten. Am Anfang ist uns das nicht so gut gelungen, weil es der BHC gut gemacht hat. Wir haben uns dann mit einem siebten Feldspieler in der zweiten Welle geholfen.

Dadurch haben wir uns viele Situationen und Tore erspielt. Insgesamt hatten wir das Spiel fest im Griff und bis auf, dass wir ein paar Chancen zu viel liegengelassen und ein paar technische Fehler zu viel erlaubt haben, bin ich sehr zufrieden. Ich freue mich für die Jungs, dass sie nachdem Spiel gegen Paris so nachgelegt haben. Als letztes möchte ich Steffen Weinhold hervorheben: Er hat eine wirklich schwere Zeit hinter sich und konnte nach acht Monaten Pause sein Comeback feiern. Das war ein sehr besonderer Moment.“

Jörg Föste (Geschäftsführer Bergischer HC): „Mit dieser Besetzung ist es in Kiel ohnehin schwer, gut auszusehen. Mit dieser Leistung aber ist es unmöglich. Nicht einverstanden sein können wir mit den Absprachen in der Deckung, mit dem Rückzug und mit dem Entscheidungsverhalten in der Offensive. Zudem müssen wir auch ernsthaft über die Darbietungen einzelner Leistungsträger sprechen. Da kommt eindeutig zu wenig. Das werden wir intern thematisieren.“

(red/jak)
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