Fußball-Niederrheinpokal: 4:5 n.E. in Bocholt Pokal-Aus: Nächster Rückschlag für den WSV

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat das Viertelfinale des Niederrheinpokals verpasst. Die weiterhin von Sportdirektor Karsten Hutwelker betreute Mannschaft verlor am Mittwochabend (9. Oktober 2019) beim Oberligisten 1. FC Bocholt mit 4:5 (0:0/0:0) nach Elfmeterschießen.

WSV-Trainer Karsten Hutwelker (Archivbild).

WSV-Trainer Karsten Hutwelker (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Beim WSV, der in der vergangenen Saison das Pokalmatch an selber Stelle durch zwei Kramer-Tore mit 2:0 gewonnen hatte, gab es vier Veränderungen im Vergleich zur 0:3-Niederlage am vergangenen Wochenende beim FC Schalke 04 II: Lübcke stand wie gewohnt im Pokal zwischen den Pfosten, Edin Pepic saß dafür auf der Bank. Außerdem neu dabei waren Müller, Osawe sowie Pagano. Nicht dabei: Pytlik. Auf die Bank mussten Saric und Osygus.

Die ersten 45 Minuten verliefen äußerst unspektakulär. Erst in der 24. Minute war die erste Chance zu notieren - für den Gastgeber. Buijl stand nach einem Stellungsfehler der WSV-Defensive frei und köpfte den Ball einen Meter neben den Pfosten. In der 34. Minute schloss der Ex-WSVer Abel im Fallen ab. Lübcke konnte jedoch mit einer Glanzparade parieren. Am einst gefürchteten Bocholter Hünting, wo der WSV vor allem vor der Jahrtausendwende oft schlecht aussah, erabeitete sich die Bergischen bis zur Pause keine wirkliche Torchance. So ging es mit einem 0:0-Remis in die Kabinen.

Die erste Möglichkeit nach dem Wechsel hatten ebenfalls die Bocholter. Ein Distanzschuss verfehlte das Ziel nur knapp (47.). Dann aber mal der WSV: Erst rauschte Uphoff nach einem Freistoß nur knapp am Ball vorbei (51.), kurz später verzog Knechtel nach guter Vorlage von Osawe (53.). Die Bergischen wurden etwas offensiver. Osawe fehlten zehn Minuten später nur Zentimeter zur Führung, sein Schuss ging nur ganz knapp links vorbei.

In der 74. Minute wechselte Hutwelker zum ersten Mal: Saric ersetzte Pagano. Es blieb vor allem spannend. Knechtel setzte einen Kopfball knapp neben dem Pfosten (89.). Doch auch Bocholt hatte noch eine dicke Gelegenheit: Lübcke hielt den WSV mit einer starken Rettungstat im Wettbewerb, als Möllmann am zweiten Pfosten abzog (90.+1.). Es ging in die Verlängerung.

Dort lief Bocholts Güll frei auf den Fünfer zu, passte aber ins Nichts (105.). Auch in den folgenden 15 Minuten konnte keines der beiden Teams den entscheidenden Treffer setzen. Im Elfmeterschießen versagten Saric die Nerven - der WSV war raus.

Karsten Hutwelker (Wuppertaler SV): „Glückwunsch an die Mannschaft des 1. FC. Das war ein Duell auf Augenhöhe. Bei uns ist aktuell nicht mehr drin. Es ist natürlich bitter, im Elfmeterschießen auszuscheiden. Aber so ist das. Ich wünsche Bocholt alles Gute in der nächsten Runde.“ Auf die Frage, warum er nur einmal gewechselt hat, ergänzte Hutwelker: „Das Elfmeterschießen war irgendwann absehbar. Und warum soll ich da einen jungen Spieler bringen. Soll ich dafür etablierte Schützen rausnehmen? Wir haben das im Trainerteam diskutiert und uns entschieden, die Mannschaft so drauf zu lassen. Die Mannschaft hat über 120 Minuten einen guten Job gemacht.“

Manuel Jara (1. FC Bocholt): „Wir hatten schwere Wochen hinter uns. Wir haben uns in der Liga stabilisiert. Es waren in den letzten Jahren harte Aufgaben gegen den WSV. Wir wollten das Momentum heute nutzen. Wir waren auf und neben dem Platz unangenehm. Wir hatten einmal etwas Glück, ganz am Ende aber auch die Möglichkeit, es in der regulären Spielzeit zu regeln. Im Elfmeterschießen gehört natürlich immer etwas Glück dazu. Dem WSV wünsche ich alles Gute.“

Die nächste Aufgabe wartet auf den WSV am Samstag (12. Oktober 2019). Dann empfangen die Rot-Blauen um 14 Uhr im Stadion am Zoo den SC Verl.

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