Fußball-Regionalliga WSV-Vorstand: „Schwerer Tag für uns gewesen“

Wuppertal · Der Verwaltungsrat des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV war nicht in die Beurlaubung von Trainer Andreas Zimmermann eingebunden. Man werde sich in der Sitzung am kommenden Montag mit dem Vorgang befassen, so der Gremiumsvorsitzende Christian Vorbau gegenüber der Rundschau.

Die WSV-Vorstandsmitglieder Alexander Eichner und Melanie Drees.

Die WSV-Vorstandsmitglieder Alexander Eichner und Melanie Drees.

Foto: Jochen Classen

Dies sei auch nicht Usus, da das operative Geschäft in den Händen des Vorstands liege. Dennoch wolle man darüber diskutieren. Während Mitarbeiter des Fanshops aus Protest die Arbeit niedergelegt haben, hat der Vorstand unterdessen am Mittwoch eine offizielle Stellungnahme Veröffentlicht. Der Wortlaut:

„Liebe Fans und Freunde des WSV,

es ist ein schwerer Tag für uns gewesen! Der Verein hat sich vom Trainer Andreas Zimmermann verabschieden müssen. Die Analyse hatte mit dem Köln-Spiel begonnen und ist von Spieltag zu Spieltag intensiver geworden. Mit dem Spiel gegen Bonn war eine Zäsur erreicht, die den Sportdirektor dann zu diesem Schritt veranlasst hat, um noch Impulse setzen zu können. Viele Spiele, wie das gegen Bonn mit der niedrigsten Kulisse seit Jahren und einem Defizit bei den Einnahmen, können wir uns auf Dauer nicht leisten.

Leider ist für eine lange Entwicklungsphase aktuell nicht ausreichend Zeit. Karsten Hutwelker hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber seine Analyseergebnisse sind nachvollziehbar. Gestern tagte die sportliche Führung und hat dem Vorstand nachmittags die Entscheidung mitgeteilt.

Da der sportliche Erfolg oberste Priorität für uns haben muß, sind auch Entscheidungen zu fällen, die sympathische Menschen betreffen. Zimbo ist ein „Pfundskerl“, den wir vermissen werden. Wir danken ausdrücklich für seinen Einsatz und bedauern zutiefst, dass wir seine Wünsche nach weiteren Spielern nicht erfüllen konnten. Von der Mannschaft sind wir nach wie vor überzeugt, sie hat das Zeug in der Liga zu bestehen. Wir wünschen den Jungs, dass sie wieder mit der mutigen Zuversicht auftreten, wie wir sie kennen lernen durften.

Nur der WSV!

Alexander Eichner, Melanie Drees“

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