Trainer Sebastian Tyrala kann dabei wieder auf seinen inzwischen wieder vergrößerten Kader zurückgreifen, der ihm nach dem Mini-Aufgebot der ersten zwei Monate deutlich mehr taktische Möglichkeiten gibt. Also auch mit Neuzugang Chesron Oostwoud (Tyrala: „Er hat es im Pokal gut gemacht, hatte allerdings eine gelbe Karte gesehen“) und Comebacker und Siegtorschütze Kadi Atmaca, der weiter behutsam aufgebaut werden soll.
Bochum reist als Tabellensechszehnter und acht Punkten (12:17 Tore) an. Darunter sind allerdings neben einem Sieg fünf Unentschieden. Es ist ein typisches Ausbildungsteam, zwei Namen sind den WSV-Fans durchaus bekannt. Lars Holtkamp war von Januar bis Juni 2021 an den WSV ausgeliehen, ehe es über Stationen beim Bonner SC und SV Lippstadt zurück nach Bochum ging.
Und der ehemalige Junioren-Nationalspieler Luis Hartwig ist der Sohn der WSV-Legende Knut Hartwig, den die Fans besonders aus der Zweitliga-Zeit von 1992 bis 1994 in allerbester Erinnerung als Publikumsliebling haben.
Ob der VfL, dessen Zweitliga-Team um 20:30 Uhr auf Hertha BSC Berlin trifft, personell verstärkt, ist wie immer in solchen Fällen offen. „Es ist ein Heimspiel, und das wollen wir gewinnen, auch wenn es nicht einfach wird“, legt sich Tyrala fest. Zumal, so Sportchef Gaetano Manno, die eigene Mannschaft eine gute Entwicklung genommen habe. Schiedsrichter ist Marc Waldbach mit seinen Assistenten Emircan Kandemir und Dr. Isabel Steinke.
Nicht zuletzt wegen der ungewöhnlichen Zeit und der Konkurrenz durch den Bundesliga-Hit zwischen dem FC Bayern und Dortmund die Marketingmaschine angeworfen. Die Tribünenkarte kostet diesmal für Erwachsene 15 und für Kinder fünf Euro, das Stehplatzticket sieben und drei Euro. Familienkarten gibt es für 35 (zwei Erwachsene und zwei Kinder) bzw. 25 Euro (ein Erwachsener und zwei Kinder).
