Fußball-Regionalliga Der WSV geht wohl mit Fragezeichen ins neue Jahr

Wuppertal · Noch hat sich der Nebel rund um den abstiegsbedrohten Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV nicht gelichtet. Die offizielle Bestätigung für einen Trainerwechsel stand auch am Nachmittag des Silvestertages (31. August 2025) aus. Der Stand der Dinge.

Co-Trainer Adli Lachheb, hier im Juli beim Testspiel gegen den VfL Bochum, soll bleiben.

Foto: Dirk Freund

Fakt ist, dass der Ahrweiler BC seinem Coach Mike Wunderlich die Freigabe für einen Wechsel zum WSV und damit als Nachfolger von Sebastian Tyrala erteilt hat. Tyrala war vom Sportlichen Leiter Gaetano Manno am Vormittag darüber informiert worden, dass die Zusammenarbeit endet und der 37-Jährige freigestellt wird. Offenbar mit Hinweis auf die Abwärtstendenz (sieben Punktspiele ohne Sieg und das Pokal-Aus in Büderich).

Der Vertrag mit Wunderlich ist nach Rundschau-Informationen noch nicht unterschrieben. Das soll, stimmen die Vereinsgremien (Vorstand und Verwaltungsrat) abschließend zu, am Freitag geschehen, wenn der Ex-Profi in Wuppertal erwartet wird. Möglicherweise wird er dann auch offiziell vorgestellt.

Am Nachmittag soll der 39-Jährige, der aus Ahrweiler den ehemaligen WSV-Spieler Kevin Rodrigues Pires als Assistenten mitbringt, die erste Trainingseinheit auf der Oberbergischen Straße leiten. Mit dabei ist dann auch der bisherige Assistent Adli Lachheb. Mit ihm wollen die Rot-Blauen ausdrücklich weiter zusammenarbeiten.

Wird der Plan umgesetzt, ist Wunderlich mit seinem neuen Team bereits am Samstag (3. Oktober) bei der Stadtmeisterschaft in der Uni-Halle und trifft im ersten Gruppenmatch um 11:45 Uhr auf den SV Jägerhaus Linde. Auf dem Grifflenberg will der WSV nach eigenen Angaben mit einem starken Team antreten, um den Titel möglichst zu gewinnen – auch als Zeichen nach außen.

Ob der Spielerkader bleibt wie bisher, muss sich unterdessen zeigen. Nach der letzten Partie bei Fortuna Köln hatte nach Rundschau-Informationen ein Akteur Interesse angemeldet, den Verein zu wechseln. Sollte es zu einem entsprechenden Transfer kommen, wäre finanzieller Spielraum zumindest für einen Neuzugang – sofern der Trainer das wünscht.

Zuvor muss der WSV das alles aber noch als gegeben verkünden – oder eben nicht.