Auf der Vereinshomepage heißt es: „Cheftrainer Mike Wunderlich und sein Assistenztrainer Kevin Rodriques Pires haben den Ahrweiler BC mit sofortiger Wirkung verlassen. Das Trainerduo wird bereits am 1. Januar offiziell beim Regionalligisten Wuppertaler SV vorgestellt und dort künftig die sportliche Verantwortung übernehmen.“
Damit wird der vom WSV noch nicht offiziell bestätigte Personalwechsel immer kurioser. Normalerweise vereinbaren die beteiligten Vereine, Transfers zeitgleich zu veröffentlichen. Zumal WSV-Sportchef Gaetano Manno zunächst am Dienstagvormittag mit dem bisherigen Amtsinhaber Sebastian Tyrala sprechen will (die Rundschau berichtete). Dessen Freistellung wäre nun aber absolut keine Überraschung mehr.
Ob der WSV für Wunderlich eine Ablöse zahlt, ist nicht bekannt. Und auch nicht, ob der bisherige Tyrala-Assistent Adli Lachheb ebenfalls gehen muss, wenn Kevin Rodriques Pires neuer Co-Trainer wird. Der 34 Jahre alte Portugiese hatte von August 2020 bis Januar 2024 das Trikot des WSV getragen. Anschließend wechselte er zu Fortuna Köln und Eintracht Hohkeppel, ehe er im Sommer 2025 beim VfL Vichttal seine Karriere beendete.
Mike Wunderlich (39) startete seine Laufbahn bei Viktoria Köln. In der Jugend kickte er für Bayer 04 Leverkusen, erneut Viktoria Köln und den 1. FC Köln, wo er im Seniorenbereich in die zweite Mannschaft wechselte. Weitere Stationen waren RW Essen, der FSV Frankfurt, Viktoria Köln, der 1. FC Kaiserslautern und erneut die Viktoria. 2023 hängte der Stürmer die Fußballschuhe an den Nagel – unter anderem nach 43 Zweitliga-Spielen (neun Tore), 123 Drittliga-Einsätzen (39 Tore), 196 Regionalliga-Partien (113 Tore) und acht DFB-Pokal-Auftritten (drei Tore).
Wunderlichs erste Trainerstation war Bergisch Gladbach 09 (Juli 2023 bis Oktober 2024). Im Juli 2025 übernahm er den Ahrweiler BC, mit dem er die Tabelle der Rheinlandliga anführte (14 Siege, drei Unentschieden, zwei Niederlagen). Nun soll er offenbar den WSV vor dem Abstieg retten.
