„Mit großer Besorgnis habe ich von der geplanten Schließung des DB-Reisezentrums am Wuppertaler Hauptbahnhof erfahren. Diese Entscheidung ist ein deutlicher Rückschritt für die Mobilität und den Service in unserer Region. Gerade für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, für Menschen mit Beeinträchtigungen sowie für all diejenigen, die nicht täglich mit der Bahn unterwegs sind, ist der persönliche Kontakt vor Ort unverzichtbar“, so Lindh.
Die Digitalisierung dürfe nicht dazu führen, „dass Teile der Bevölkerung, die nicht die nötige Technikaffinität haben oder nicht in der Lage sind, digital auf alle Angebote zuzugreifen, von den grundlegenden Diensten des öffentlichen Verkehrs ausgeschlossen werden. So etwas widerspricht dem Ziel einer inklusiven, gerechten Mobilität für alle.“
Lindh fordert die Deutsche Bahn auf, ihre Entscheidung zu überdenken: „Es muss dringend eine Lösung im Dialog mit der Stadt Wuppertal, den Wuppertaler Stadtwerken und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) gefunden werden, die den Service für alle Bürgerinnen und Bürger sicherstellt. Ein personell gut ausgestattetes Mobilitätscenter am Hauptbahnhof muss auch in Zukunft erhalten bleiben.“
Er habe „die Deutsche Bahn kontaktiert, um ein Treffen mit einem verantwortlichen Vertreter vor Ort zu vereinbaren.“ Es ist mir wichtig, gemeinsam mit der Bahn über die Auswirkungen der Schließung des Reisezentrums sowie die geplante Streckensperrung der Verbindung Hagen-Wuppertal-Köln im Jahr 2026 zu sprechen. Die Generalsanierung ist richtig und wird langfristig zu der dringend notwendigen Verbesserung der Bahn-Infrastruktur beitragen und damit die Leistungsfähigkeit des Schienennetzes steigern“, meint Lindh.
Dies sei auch eine Gelegenheit, „die zukünftige Entwicklung unserer Bahninfrastruktur und die Verbesserung der Bahnhöfe in Wuppertal konstruktiv zu diskutieren. Ich bin überzeugt, dass wir nur im Dialog eine Lösung finden können, die den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht wird und die Mobilität in unserer Region auf einem hohen Niveau hält.“