Zusätzliche Bund-Mittel für Eingliederung Helge Lindh (SPD): „Wuppertal profitiert direkt“

Wuppertal / Berlin · Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh begrüßt die Entscheidung des Haushaltsausschusses, noch in diesem Jahr 400 Millionen Euro zusätzlich für Eingliederungsmaßnahmen in den Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen. Davon profitiere auch Wuppertal direkt.

Helge Lindh (li.) im August 2024 mit Martin Klebe, damals Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.

Foto: Agentur für Arbeit

70 Prozent des Betrags seien bereits freigegeben worden. Ab 2026 werde eine zusätzliche Milliarde Euro für die Eingliederung durch Jobcenter bereitgestellt. Damit stelle der Bund den Jobcentern wieder deutlich mehr Mittel zur Verfügung als zwischenzeitlich vorgesehen, so Lindh.

„Diese zusätzlichen Mittel sind eine sehr gute Nachricht für Wuppertal und das Ergebnis einer langen und intensiven Auseinandersetzung, bei der ich mich bei der Bundesregierung nachdrücklich für mehr Unterstützung für unsere Stadt eingesetzt habe. Diese Mittel stärken nicht nur die Eingliederung von Menschen mit Behinderungen und Langzeitarbeitslosen, sondern schaffen echte Perspektiven für sie, die in den vergangenen Jahren von Kürzungen und Sparmaßnahmen betroffen waren“, so der SPD-Politiker.

Das Aktionsbündnis „Sozial im Tal“ habe Ende 2024 und Anfang des Jahres auf die dramatischen Folgen der Kürzungen hingewiesen. „Einige Trägerinnen und Träger des sozialen Arbeitsmarkts kamen dann auf meine Einladung in Berlin mit zuständigen Fachkolleginnen und -kollegen zusammen. Jetzt können wir uns über ein positives Signal freuen: Der Bund erkennt den doppelten Mehrwert des sozialen Arbeitsmarkts – für die Menschen, die wieder eine Chance im Berufsleben erhalten, und die Stadt, die von zahlreichen wichtigen Projekten profitiert, an“, erklärt der 48-Jährige.

Wuppertal profitiere direkt von diesen Mitteln: „Es ist ein wichtiger Schritt für die Menschen in unserer Stadt. Wir schaffen hier nicht nur bessere Arbeitsmarktchancen, sondern fördern auch eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt.“

Er werbe dafür, „die finanzielle Ausstattung in den kommenden Jahren weiter zu verbessern. Der andauernde Strukturwandel verlangt nach einer zuverlässigen Förderung aktiver Arbeitsmarktpolitik, um neue Chancen zu eröffnen. Dafür setze ich mich auch künftig in Berlin ein.“

Für 2026 plant die Bundesregierung nach Lindhs Angaben eine Erhöhung des Budgets auf 9,95 Milliarden Euro. Das seien 600 Millionen Euro mehr als 2025 und eine Milliarde Euro mehr als ursprünglich vorgesehen. Diese höhere Finanzierung solle ab 2027 fortbestehen und entspreche dem Ziel der Koalition, die Jobcenter ausreichend auszustatten.