Dies sei „ist ein schwerer Rückschlag für die Fahrgäste im Bergischen Städtedreieck. Nachdem es auch in Solingen kein Reisezentrum mehr gibt, steht nun die gesamte Region ohne persönliche Anlaufstelle der Deutschen Bahn da. Das ist nicht hinnehmbar“, so Hardt.
Ein Bahnhof sei „mehr als ein Haltepunkt, er ist ein Mobilitätsknoten. Gerade für ältere Menschen, Menschen mit Einschränkungen oder solche, die nicht regelmäßig mit der Bahn fahren, sind persönliche Beratung und Hilfestellung unverzichtbar. Dort erhalten Fahrgäste nicht nur Fahrkarten, sondern auch verlässliche Auskünfte zu Verbindungen, Verspätungen und Problemen im Reiseverlauf. Online-Tickets und Automaten können diese Funktion nicht ersetzen – auch in Zeiten der Digitalisierung braucht es eine persönliche Anlaufstelle für Reisende.“
Die bisherigen DB-Reisezentren müssten „mit Blick auf die Mobilitätswende nicht geschlossen, sondern zu Mobilitätszentren ausgebaut“ werden. Sie müssten „Anlaufstelle für alle Verkehrsmittel des ÖPNV werden, unabhängig davon, wer sie anbietet“. Hardt: „Es ist ein Treppenwitz: Wenige Meter vom Hauptbahnhof entfernt betreibt die WSW ihr Kundencenter. Warum müssen Fahrgäste überhaupt zu verschiedenen Orten laufen, wenn sie Informationen zum ÖPNV oder Fahrscheine brauchen?“
Der CDU-Politiker fordert die Deutsche Bahn auf, „gemeinsam mit dem VRR und der Stadt Wuppertal eine Lösung zu finden, die den Service für die Reisenden sicherstellt. Ein Mobilitätscenter mit kompetentem Personal muss erhalten bleiben. Alles andere wäre ein falsches Signal für Kundenfreundlichkeit und Verkehrswende. Wer will, dass mehr Menschen den Zug nutzen, darf den Service vor Ort nicht abbauen. Das Bergische Städtedreieck darf hier nicht abgehängt werden.“