13 Schülern, eine Schülerin und die Lehrerinnen Sanja Franke und Katharina Meerpohl wurden dabei von zwei ehemaligen Schülern – Sportstudentin Emma Jung und Jurastudent Mark Voorbrock – begleitet. Die 14-tägige Tour umfasste etwa 125 Kilometer und mehr als 7.000 Höhenmeter, verteilt auf elf Wandertage und einen Ruhetag auf der Elberfelder Hütte, einer Sektionshütte des Deutschen Alpenvereins (DAV) Wuppertal.
„Die Schüler der Klassenstufen 10 bis 12 erlebten während ihrer Tour nicht nur die einmalige Landschaft der Alpen, sondern lernten auch, respektvoll mit der Natur und ihren Bewohnern umzugehen“, so die Schule. „Die gemeinsame Zeit auf den Hütten, bei den Wanderungen und das Schlafen im Matratzenlager lehrte sie, sich aufeinander einzustellen, Rücksicht zu nehmen und notfalls auch Kompromisse zu finden. Das tägliche Aufbrechen und Packen, die Einhaltung der Hüttenregeln und die Mitnahme des eigenen Mülls wurden zu Selbstverständlichkeiten.“ (Bilder)
St. Anna in den Alpen
Die Gruppe erlebte während ihrer Tour zahlreiche Höhepunkte. Ein besonderes Erlebnis war das Baden in den vielen eiskalten Bergseen, das nach anstrengenden Wanderetappen eine willkommene Erfrischung bot. An der Salmhütte konnten die Schülerinnen und Schüöer Murmeltiere aus nächster Nähe beobachten oder Schafen und Kühen beim Weiden auf den Almen zusehen. Weitere Highlights waren die Spielerunden am Abend sowie das nepalesische Essen und das Lagerfeuer an der Elberfelder Hütte, das nicht nur für Gemütlichkeit unter der Milchstraße sorgte, sondern die Einmaligkeit dieser 14 Tage unterstrich.
„Für einige war auch die Besteigung des Petzeck mit 3.283 Höhenmetern ein großes Erlebnis, da bei dem einen oder anderen zunächst Zweifel bestanden, ob man über einen so langen Zeitraum täglich die Kraft und Motivation findet, wirklich durchzuziehen. Sie haben es alle geschafft“, heißt es im Rückblick. „Die Unterstützung der Hüttenwirte entlang der Route trug maßgeblich zum Gelingen der Tour bei. Sie sorgten für eine herzliche Atmosphäre, eine sehr gute Verpflegung und haben die Schüler und Schülerinnen immer willkommen geheißen.“
Die Alpenüberquerung stellte für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine große Herausforderung dar. Als Gruppe galt es, gemeinsam zu lernen, Neues zu wagen und für den Einzelnen in der Gemeinschaft seine Rolle zu finden. Dies wurde während der Wanderung gelebt. Sie lernten, sich auf das Wesentliche zu beschränken (maximal acht Kilogramm im Rucksack), Mut zu haben und von Tag zu Tag zu denken – auch wenn man zu Beginn auch erstmal mit den Eigenheiten der anderen zurechtkommen musste.
Die Notwendigkeit, gemeinsam zu planen und auszukommen, förderte den Teamgeist und die persönliche Entwicklung. Das gute Wetter ermöglichte nicht nur eine sichere, sondern auch eine angenehme Wanderung durch die einmalige Landschaft der Alpen.
„Die Kombination aus anspruchsvoller Wanderung, atemberaubenden Naturerlebnissen und der Stärkung der Gemeinschaft macht diese Tour zu einem besonderen Abenteuer, die die 14 Schülerinnen und Schüler mit vielen neuen Erfahrungen und gestärkt zurückkehren ließ“, so das Fazit.