Lokalpolitik Jusos: „Nocke sollte seinen Hut nehmen“

Wuppertal · Die Jusos Wuppertal fordern den Rücktritt von Dezernent Matthias Nocke (CDU). Er habe zum zweiten Mal sensible Daten an die CDU-Fraktion weitergegeben, so die Begründung. Zugleich müsse es eine lückenlose Aufarbeitung geben.

 Dezernent Matthias Nocke.

Dezernent Matthias Nocke.

Foto: Wuppertaler Rundschau

„Es ist schon erstaunlich, dass Herr Nocke nicht aus seinen Fehlern zu lernen scheint. Erneut verschafft er sich Zugriff auf sensible Daten, dieses Mal von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes und zweckentfremdet diese. Das ist ein Rechtsbruch!“, meint der Wuppertaler Juso-Vorsitzende Yannik Düringer.

Es stelle sich die Frage, wieso Nocke die Liste an die CDU-Stadtverordneten weitergeleitet habe. „Gehaltslisten sind hochgradig persönliche Daten, die niemanden irgendetwas angehen. Die Weiterleitung an Stadtverordnete stellt eine konsequente Missachtung des Datenschutzes dar. Das führt zu einem massiven Vertrauensverlust bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeirer des Ordnungsamtes“, erklärt Annika Kehrmann (stellvertretende Juso-Vorsitzende). Die Jusos mahnen Konsequenzen an. „Nocke hat fertig und sollte seinen Hut nehmen. Eine Person, die nur Skandale produziert, sollte über seinen politischen Ruhestand nachdenken“, so Düringer.

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