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Kinderhospiz öffnet Türen

Kinderhospiz öffnet Türen

In Wuppertal wird am Samstag (21. März 2015) das Kinderhospiz Burgholz eingeweiht. Die ökumenische Einrichtung ist das vierte Hospiz in NRW und das 14. bundesweit. Insgesamt sieben Jahre dauerte es von der ersten Planung bis zur Umsetzung.

Rund sieben Millionen Euro hat das Projekt inklusive Bau- und Einrichtungskosten bis zur Fertigstellung gekostet.

Möglich wurde dies nur durch die enorme Anschubfinanzierung von E/D/E, der Jackstädt-Stiftung und dem Ehepaar Bethe. Und nicht zuletzt durch die Spendenbereitschaft der Bevölkerung, sagt Caritas-Direktor Christoph Humburg: "Die Menschen identifizieren sich mit diesem Projekt und haben auch langfristig Unterstützung zugesagt."

Die wird auch notwendig sein. Die laufenden Hospizkosten betragen pro Jahr rund 1,5 Millionen Euro. Rund 800.000 Euro muss die Kinderhospiz-Stiftung aus Spendengeldern beibringen.

Das Kinderhospiz an der Kaisereiche bietet acht Kindern mit lebensverkürzenden Erkrankungen Platz. Die ersten Familien mit Kindern ziehen bereits in der kommenden Woche ein. Über die Osterferien ist das Kinderhospiz mit acht Kindern sogar komplett belegt. "Das soll eigentlich nicht die Regel sein", sagt Einrichtungsleiterin Merle Fells, "wir würden, gerade jetzt in der Anfangszeit gerne einen kleinen Puffer haben und auch zwei Notfallplätze zurück halten."

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Rund 35 Mitarbeiter sorgen im Kinderhospiz dafür, dass alles möglichst reibungslos läuft. Vom Empfang, über Pflegekräfte und Pädagogen bis hin zum Hausmeister — die ersten 24 Mitarbeiter sind bereits jetzt schon vor Ort. Noch unklar ist, wer die seelsorgerische Betreuung der Bewohner übernehmen soll — Gespräche diesbezüglich laufen noch.

Auch wenn das eine oder andere noch nicht perfekt läuft oder perfekt aussieht, "wie etwa das Außengelände", sagt Merle Fells, gefeiert werden kann schon jetzt. Am Samstag freuen sich die Mitarbeiter der Kinderhospiz-Stiftung daher auf viele Gäste.

Gestartet wird mit einem ökumenischen Gottesdienst mit Kardinal Rainer Maria Woelki und Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche Rheinland, um 11 Uhr. Neben den Oberbürgermeistern der drei Städte hat sich bis um 16 Uhr auch Vize-Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann angesagt.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)