Eine beauftragte Fachfirma, die für den Betrieb zuständig ist, hatte zuvor die in der Nähe des ehemaligen und inzwischen abgerissenen Freizeitbads „Bergischen Sonne“ stehende Anlage turnusgemäß einer routinemäßigen technischen Überprüfung unterzogen. Dabei wurden offenbar nicht unerhebliche Beschädigungen an der Konstruktion des Aufbaus festgestellt.
Zugleich konnte nicht ausgeschlossen werden, dass der Mast kollabieren und in sich zusammenstürzen kann. Die Firma zog sicherheitshalber die Wuppertaler Feuerwehr hinzu. Zudem wurden zwei Häuser mit insgesamt drei Personen evauiert.
Es wird nun versucht, den Turm so schnell wie möglich zu sichern. Zu diesem Zweck rückte am späteren Abend eine Kranfirma an. Unklar ist, in welche Richtung der Turm in der ungünstigsten Variante fallen könnte. Um Gefahren für den Verkehr auf der L418 auszuschließen, haben Polizei und Ordnungsamt den in unmittelbarer Nähe liegenden Abschnitt vorerst gesperrt. Er wird über die Ronsdorfer Straße umgeleitet.
Wie lange die Sperrung andauern muss, steht zurzeit nicht fest. Die Feuerwehr hat die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Die Arbeiten sollen in den kommenden Stunden fortgesetzt werden, damit die Landesstraße spätestens zum Berufsverkehr am Dienstagmorgen frei ist. Ob das gelingt, war am Abend offen.
In der Nähe der L418, die an jedem Tag mehrere tausend Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer nutzen und die als Verbindung zwischen der A46 und der A1 fungiert, liegen auch die Straße Kapellen und die Lichtscheider Straße. Der Bereich ist ein Verkehrsknotenpunkt zwischen den Südhöhen, dem Sonnborner Kreuz und Elberfeld.