Hildegard Zopp aus Unterbarmen Ein ganzes Jahrhundert ...

Wuppertal · ... vollendet hat jetzt Hildegard Zopp. Geboren wurde sie als Berta Marie Hildegard Meyer am 27. Februar 1925 in Bielefeld. Dort ging sie in die kaufmännische Lehre und arbeitete zu Kriegszeiten als Straßenbahn-Schaffnerin und Sekretärin. Dabei lernte sie Werner Zopp aus Wuppertal kennen.

Hildegard Zopp feierte jetzt ihren 100. Geburtstag.

Foto: Simone Bahrmann

1945 wurde geheiratet und man zog gemeinsam in die Schwebebahnstadt. 1946 kam ihr Sohn, 1948 ihre Tochter zur Welt. Trotz Armut in den Nachkriegsjahren ging Hildegard die Lebensfreunde nicht verloren – und es wurde viel und glücklich gefeiert. Nach schwerer Krankheit verstarb Werner Zopp 1990.

Hildegard war aber nicht allein: Sie hatte einen großen Bekanntenkreis und traf sich regelmäßig zum Stammtisch bei „Onkel Ludwig“ am Barmer Bahnhof. Die positive Einstellung zum Leben, ein Gymnastikkurs und ein VHS-Kurs für den Computer mit 80 Jahren, ließen sie jung und gesund bleiben. Mit 98 zog Hildegard Zopp ins Edith-Stein-Haus in Unterbarmen, wo sie auch heute lebt. Mit ihren Kindern, fünf Enkeln und sieben Urenkeln hat sie jetzt ihren 100. Geburtstag ausgiebig gefeiert.

Und wie schafft man es, so alt zu werden und dabei auch glücklich zu bleiben? Die Antwort mit einem Lächeln: „Viel arbeiten, gut und gesund essen, viel Liebe und nette Gesellschaft genießen!“