Baustelle Waldeckstraße Rauental: Fast nicht mehr erreichbar

Wuppertal · Die Sperrung der Brücke Waldeckstraße hat in Heckinghausen und darüber hinaus blitzschnell für schwere Verwerfungen gesorgt. Beispielsweise in der Straße Rauental ist die Situation für Anwohner und Gewerbetreibende jetzt unerträglich.

Kristina Nicoli ist Inhaberin des „Hotel Amical“ in der Straße Rauental. Die vorher schon wegen einer Baustelle schlechte Erreichbarkeit ihre Hauses ist durch die aktuelle Verkehrssituation an der Waldeckstraße, die noch viele Monate dauern wird, deutlich verschärft worden. Die Folge für das „Hotel Amical“ sind bereits viele Stornierungen und Umbuchungen.

Foto: Simone Bahrmann

Seit dem 14. Februar schon ist die Straße Rauental nur noch einseitig einfahrbar, wird somit im nördlichen Teil zur Sackgasse. Dieser Zustand wurde am 4. März mit der Vollsperrung der Waldeckstraße für einen Ersatz-Brückenbau noch deutlich verschärft.

Und: Die Zufahrt von der anderen Seite ins Rauental wird zurzeit stark beeinträchtigt, da dort ein Neubau der Firma Vorwerk fertiggestellt wird. Pflasterarbeiten machen am Tag jegliche Einfahrt in die Straße fast unmöglich, da Bagger und Straßenarbeiter im Einsatz sind. Die tägliche Anlieferung oder Monteurfahrten mit großen Fahrzeugen sind äußerst schwierig. (Bilder)

Bilder: Verkehrschaos in Wuppertal-Heckinghausen
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Verkehrschaos in Heckinghausen

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Foto: WR Sperrung Brücke Waldeckstraße 3-2025/Christoph Petersen

Kristina Nicoli, die Inhaberin des im Rauental ansässigen „Hotel Amical“, weiß nicht, wie sie ihren Gästen jetzt den Anfahrtsweg beschreiben soll. Kristina Nicoli gegenüber der Rundschau: „Gerade für nicht Ortskundige oder zu später Stunde Anreisende ist dies kaum möglich. Stornierungen oder Umbuchungen sind die Folge.“

Nach mehrmaligen Anfragen bei der Stadt wurden zumindest Umleitungsschilder angebracht. Vor 14 Tagen dann erhielten die Anwohner und Gewerbetreibenden von der Stadt die schriftliche Nachricht mit Blick auf die Brückenumbaumaßnahme und die entsprechenden Sperrungen, die bis ins Jahr 2026 dauern werden. Kristina Nicoli: „Das ist zu wenig Zeit, um Gäste und Kunden ausreichend zu informieren oder Maßnahmen wie etwa Beschilderungen zu beantragen.“

In der kommenden Woche, ab dem 10. März, wird das neue Vorwerk-Gebäude bezogen: Dann – so befürchten die Anwohner und Gewerbetreibenden – werde in Sachen Verkehrsaufkommen und Zufahrt ins Rauental wieder mit weiteren Schwierigkeiten zu rechnen sein.

Die Wirtschaftsförderung der Stadt Wuppertal wurde von den betroffenen Gewerbetreibenden informiert. Auf Rundschau-Nachfrage gab es aus der Presseabteilung der Wirtschaftsförderung folgende Antwort: „Am Donnerstag, 6. März, hat ein erster Ortstermin bei einem der ansässigen Gewerbetreibenden durch die Wirtschaftsförderung stattgefunden. Zwei weitere Unternehmen kamen hinzu. Im Rahmen des Ortstermins wurden mehrere Probleme bezüglich der Erreichbarkeit der Unternehmen aufgeführt, und es fand eine Begehung der Problempunkte statt. Die Firmen haben zugesagt, dass sie die Kritikpunkte auflisten, anhand derer ein weiterer Ortstermin mit den zuständigen Ressorts kurzfristig durch die Wirtschaftsförderung koordiniert wird. Die Wirtschaftsförderung nimmt dabei gerne eine vermittelnde Rolle ein, um die schwierige Situation der nächsten Monate für die ansässigen Unternehmen im Rahmen des Machbaren zu verbessern.“