Wuppergebiet Im Februar doppelt so viel Regen wie üblich

Wuppertal · Manch einer mag über den vielen Regen geflucht haben, den Talsperren aber kommt der Niederschlag der vergangenen Wochen zu Gute. Die Auswertungen des Wupperverbandes ergaben, dass der Februar der regenreichste seit 2002 gewesen ist.

 Es war ziemlich nass ...

Es war ziemlich nass ...

Foto: Achim Otto

An der Bever-Talsperre in Hückeswagen fielen 220 Liter Regen pro Quadratmeter. Üblich sind dort 103 Liter; 2002 wurden dort 328 Liter gemessen. An der Großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen waren es 159 Liter, durchschnittlich sind es 81 Liter (2002: 209 Liter). In der Kläranlage Buchenhofen in Wuppertal wurden 197 Liter erfasst, das langjährige Mittel beträgt dort 76 Liter. 177 Liter waren es in der Kläranlage Solingen-Burg, „normal“ sind hier 94 Liter (2002: 216 Liter). Am meisten Regen fiel in Radevormwald, in der dortigen Kläranlage wurden 245 Liter gemessen; das langjährige Mittel beträgt 100 Liter. Am wenigsten Regen kam in Leverkusen vom Himmel: In der Kläranlage waren es 125 Liter – das ist immer noch reichlich Regen, denn 55 Liter sind sonst üblich.

Nach den trockenen Sommern sind solche Niederschlagsmengen im Winterhalbjahr für die Talsperrenfüllstände begrüßenswert. Die Trinkwassertalsperren Kerspe-Talsperre und die Herbringhauser Talsperre sind fast zu 100 Prozent gefüllt; der Füllstand der Großen Dhünn-Talsperre liegt momentan bei 83 Prozent. „Mit Blick auf einen möglichen kommenden heißen Sommer ist das positiv“, so der Wupperverband Im Winter werden die Brauchwassertalsperren wie die Bever- oder Wupper-Talsperre vorrangig für den Hochwasserschutz benötigt. Diese Funktion haben sie erfüllt: Das Wasser wird – wie jetzt aktuell – im Hochwasserschutzraum zwischengepuffert. Im Sommer dienen die Talsperren primär der Niedrigwasseraufhöhung. Hier sind gut gefüllte Brauchwassertalsperren ebenfalls von Vorteil.

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