Investition von rund 120 Millionen Euro Grundsteinlegung des Neubaus am Helios-Klinikum

Wuppertal · Am Mittwoch (6. Oktober 2021) begrüßten Dr. Holger Raphael, Klinikgeschäftsführer, Professor Rudolf Leuwer, Medizinischer Regionalgeschäftsführer / Region West und Wuppertals stellvertretender Bürgermeister Heiner Fragemann zahlreiche Gäste zur feierlichen Grundsteinlegung des Neubaus am Helios-Klinikum.

Professor Rudolf Leuwer, Medizinischer Regionalgeschäftsführer / Region West (v.l.), stellvertretender Bürgermeister Heiner Fragemann und Dr. Holger Raphael, Klinikgeschäftsführer.

Foto: Simone Bahrmann

„Wir machen uns fit für die Zukunft!“ erläutert Dr. Holger Raphael, Klinikgeschäftsführer des Helios Universitätsklinikums Wuppertal (HUKW) in seiner Begrüßungsrede. Auf dem Campus Barmen entsteht ein zentraler Neubau anstelle der Häuser 6 und 7 sowie des Mittelgartens, der im Herbst 2024 in Betrieb gehen wird. Mit einem Investitionsvolumen von rund 120 Millionen Euro entsteht ein Gebäude, das optimale Voraussetzungen für die universitäre Medizin am Standort und insbesondere auch Notfallmedizin bietet.

Bei sämtlichen Planungen ginge es vor allem um Komfort, Qualität und Sicherheit in der Patientenversorgung, die sinnvolle Zusammenführung medizinischer Fachbereiche – inklusive möglichst kurzer Wege und optimaler Abläufe, erläuterte Dr. Raphael ausführlich. Mit dem dann umgezogenen Herzzentrum und als sogenannte SAV-Klinik, (Schwerstverletzungsartenverfahren), bietet das HUKW im Notfallbereich überregionale Spitzenmedizin. Schwere Herzerkrankungen und Unfall-Schwerstverletzte werden schnell und umfassend interdisziplinär versorgt.

Durch die Inbetriebnahme des Neubaus werden diese internen Prozesse weiter verkürzt: Rettungshubschrauber mit dringlich zu versorgenden Patient:innen landen künftig zentral auf dem neuen Gebäude. Hubschrauberlandeplatz, Intensivstation, operatives Zentrum (OPs) und Notaufnahme sind über eine Aufzuggruppe unmittelbar miteinander verbunden. Der 4-geschossige Neubau auf ca. 5.500 Quadratmeter Grundfläche wird also ganz auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen ausgerichtet sein. Hier werden baulich die medizinisch verwandten Kliniken, diagnostische Bereiche, ein Zentral-OP mit 16 Sälen, ein Labor und das neue Notfallzentrum unter einem Dach zusammengefasst.

„Ein so umfassendes Bauprojekt mitten im Zentrum eines Krankenhausgeländes bei laufendem Betrieb umzusetzen, ohne diesen zu beeinträchtigen, ist eine besondere logistische und organisatorische Herausforderung,“ so der stellvertretende Bürgermeister Heiner Fragemann. Er lobte die medizinische Leistung der Mitarbeiter:innen des Universitätsklinikums, insbesondere in der Corona-Pandemie.

Für Professor Leuwer ist der nun entstehende Neubau „eine Hülle, die mit medizinischer Kompetenz auf höchstem medizinischem Niveau“ gefüllt wird. „Die Klinik ist mehr - sie ist ein Universitätsklinikum und das ist ein Mehrwert für die Stadt Wuppertal,“ führt er aus.

Die Redner bekundeten ihre Freude, der traditionellen, feierlichen Zeremonie beizuwohnen. Gemeinsam wurde eine Zeitkapsel gefüllt und symbolisch ein Grundstein gelegt. „Ich freue mich schon jetzt auf das Richtfest und hoffe, dass wir Sie dann beizeiten mit einer Führung durch die neuen Räumlichkeiten begeistern und beeindrucken können,“ so Raphael.