Heizungen in städtischen Gebäuden Grüne: „Ratsmehrheit hat wenig Interesse am Thema“

Wuppertal · Die Wuppertaler Grünen sind enttäuscht vom Verhalten anderer Ratsfraktionen zum Antrag „Zukünftige Heizungen in städtischen Gebäuden“, der zur Sitzung am 5. September 2022 gestellt wurde.

Das Rathaus in Wuppertal-Barmen.

Das Rathaus in Wuppertal-Barmen.

Foto: Dennis Polz

Die Grünen fordern darin, den Einbau weiterer Gasheizungen zu vermeiden und möglichst Wärmepumpen zu nutzen. Klaus Lüdemann, energiepolitischer Sprecher der Fraktion: „Anstatt sich sofort mit dieser Frage zu beschäftigen, schoben die Fraktionen den Antrag in den Betriebsausschuss Gebäudemanagement (GMW), der erst wieder am 20. Oktober tagt. Inzwischen wissen wir, dass tatsächlich in zwei Fällen Gasheizungen eingebaut werden und bei vielen Anlagen mit Wärmepumpen eine Gaszusatzheizung für kalte Wintertage. Positiv überrascht hat uns die große Zahl von Luft-Wasser-Wärmepumpen, die bereits vorhanden oder geplant sind. Wärmepumpen sind eine bessere Alternative als Pelletheizungen.“

Der Vorsitzende des Betriebsausschuss Gebäudemanagement, Marcel Gabriel-Simon: „Wir hätten uns gewünscht, dass das Thema der Wichtigkeit und Aktualität entsprechend im Rat behandelt worden wäre. Leider sahen die anderen Fraktionen im Hauptausschuss hier keine Dringlichkeit. Wir sind der Auffassung, dass Klimaschutz und Energieversorgung eine Aufgabe der Verwaltung und des Rates sind. Wenn an den Heizungen noch etwas geändert werden könnte, dann jetzt vor dem Winter. So wird das nichts mit der Energiewende und Klimaneutralität bis 2035.“

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