Kritik der Freien Wähler Wuppertal „OB mit Gebäudemanagement anscheinend überfordert“
Wuppertal · Die Freien Wähler werfen Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind vor, „mit dem Gebäudemanagement (GMW) anscheinend überfordert“ zu sein. Die Vorgänge um das Parkhaus am Kasinogarten seien „symptomatisch“.
„Als Oberbürgermeister Schneidewind das GMW direkt unter seinen Geschäftsbereich eingegliedert hat, sprach er von ‚dysfunktionalen Zuständen im GMW‘ und davon, dort ‚aufzuräumen‘. Man muss aber, nach nunmehr knapp anderthalb Jahren neuer Zuständigkeit, feststellen, dass es seitdem nicht besser geworden ist, sondern die Probleme sich noch massiv verschärft haben. Vielleicht wäre die Zuordnung zu einem anderen Dezernat sinnvoller“, so Henrik Dahlmann (Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Nachhaltigkeit).
Wie aus einem Bericht des ZDF-„Länderspiegels“ hervorgehe, sei von Seiten der Stadt Wuppertal bisher noch kein Betreiber für das renovierte Parkhaus am Kasinogarten gesucht worden, obwohl die Renovierung seit einem Jahr abgeschlossen sei.
„Dieser Vorgang wirft – wieder einmal – ein schlechtes Licht auf Wuppertal, und das überregional. Zwar mag es richtig sein, dass faktisch das Gebäudemanagement Wuppertal für die bisher nicht erfolgte europaweite Ausschreibung zuständig wäre. Aber man darf dabei nicht vergessen, wer sich das GMW strukturell direkt unterstellt hat, nämlich Oberbürgermeister Schneidewind“, meint Dahlmann.
Der Vorfall reihe sich ein „in eine lange Reihe von Problemen im Gebäudemanagement. Dies darf aber nicht davon ablenken, dass für das Funktionieren von städtischen Abläufen und für das Verwaltungshandeln immer besonders das Stadtoberhaupt verantwortlich ist. Erschwerend kommt hinzu, dass weder OB noch GMW es vor dem Bericht des ZDF für nötig gehalten haben, Bezirksvertretung oder Rat über die Entwicklung am Kasinogarten zu unterrichten.“