Freitag ab 18 Uhr Demo in Elberfeld: „Kein Platz für Nazis – Schluss mit Polizeigewalt“

Wuppertal · Das Bündnis „Wuppertal stellt sich quer“ ruft für Freitag (23. Mai 2025) zu einer Kundgebung in der Elberfelder Innenstadt unter dem Motto „Kein Platz für Nazis – Schluss mit Polizeigewalt“ auf. Beginn ist um 18 Uhr an der Alten Freiheit vor den City-Arkaden.

Demo im Februar 2025 in Wuppertal.

Foto: Christoph Petersen

Anlass seien „wiederholte rechtsextreme Übergriffe in der Innenstadt sowie ein jüngst bekannt gewordener, schwerwiegender Fall von Polizeigewalt sowie der Prozess rund um den Solinger Brandanschlag 2024, der aktuell am Wuppertaler Landgericht verhandelt wird“.

In den vergangenen Monaten habe man beobachtet, „wie sich rechtsextreme Gruppen wieder offen in Elberfeld bewegen, Menschen einschüchtern und angreifen – vor allem junge queere Menschen“, so ein Sprecher des Bündnisses. Betroffene hätten von rassistischen und queerfeindlichen Beleidigungen und sogar körperlichen Angriffen berichtet. Besorgniserregend seien auch „Vorfälle am Rande der WSSQ-Großdemonstration im Februar, bei denen mehrere Personen von rechtsextremen Jugendlichen massiv bedrängt und beleidigt wurden“.

Bilder: Großdemo in Wuppertal für Demokratie
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Großdemo in Wuppertal für Demokratie

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Foto: Christoph Petersen

Gleichzeitig kritisiert das Bündnis den Polizeieinsatz vom 7. Mai, als ein 67 Jahre alter Mann nach dem Einsatz eines Tasers lebensgefährliche Verletzungen erlitt (die Rundschau berichtete), sowie die Einschätzung von Polizeipräsident Markus Röhrl, der Brandanschlag vom März 2024, bei dem eine junge Familie aus Bulgarien mit einem dreijährigen Kleinkind und einem Baby starb, sei nicht politisch motiviert gewesen. Der Fall wird derzeit vor dem Wuppertaler Landgericht verhandelt.

Das Bündnis „„Wuppertal stellt sich quer“ weist unterdessen auf eine Diskussionsveranstaltung am 3. Juni in der Alten Feuerwache an der Gathe mit dem Rechtsextremismus-Experten Prof. Dr. Fabian Virchow hin. Sie trägt den Titel „AfD-Verbot – jetzt erst recht!“ und beginnt um 19 Uhr.

(red)