„Die Wählergemeinschaft geht mit einem deutlich verjüngten Team für den Stadtrat in den kommenden Wahlkampf. Außerdem treten die WFW / Freie Wähler in allen zehn Bezirksvertretungen an, um überall ein ansprechendes, bürgerliches Angebot zu machen“, so der WfW-Vorsitzende Henrik Dahlmann, der einstimmig als OB-Kandidat bestätigt wurde.
Dahlmann betonte in seiner Rede, dass die Wählergemeinschaft „das Sprachrohr für die bürgerliche Mitte“ sei und die einzige politische Kraft, „die ohne ideologische Scheuklappen für die Belange der Bürgerinnen und Bürger“ einstehe. Als Schwerpunkte des Wahlkampfs sollen die Themen „Sicherheit und Sauberkeit, eine funktionierende, bürgernahe Verwaltung und eine aktive Wirtschafts- und Finanzpolitik“ eine große Rolle spielen.
Die Zeit der sogenannten „Leuchtturmprojekte“ müsse spätestens jetzt, wo Wuppertal sich erneut in der Haushaltssicherung befinde, vorbei sein. „Wuppertal hat kein Geld für wichtige Projekte jenseits der Kernaufgaben, aber die politischen Mitbewerber wollen eine BUGA, ein Pina-Bausch-Zentrum, eine Halle für den BHC, und das alles auf einmal. Dieser Realitätsverlust, dieser Größenwahn ist mit uns nicht zu machen“, so Dahlmann.
Und weiter: „Denn während man darauf den Fokus legt, verkommt die Infrastruktur in unserer Stadt immer weiter, funktionieren Einwohnermeldeamt, Zulassungsstelle und Ausländerbehörde wenig bis gar nicht. Was aber funktioniert, sind politische Fehlleistungen wie die Festsetzung eines einheitlichen Hebesatzes, der die Bürgerinnen und Bürger im Bereich Wohnen deutlich mehr belastet.“
Dahlmann spricht sich zudem für eine Neubewertung bei der Aufnahme von Geflüchteten, da Wuppertal die verpflichtende Aufnahmequote „mit 127 Prozent deutlich übererfüllt“ habe: „Solange wir weit über 100 Prozent liegen, andere Großstädte aber teils deutlich darunter, solange werde ich als OB eine weitere Aufnahme verweigern. Denn die Folge dieser Überlastung zeigt sich bereits deutlich: Zu wenig Betreuungsmöglichkeiten, keine Termine in der Ausländerbehörde, und neu hinzu kommt fehlender Wohnraum. Wuppertal kann es nicht mehr stemmen!“