Bergische Uni Wuppertaler Botanikerin erforscht Nektarzusammensetzung

Wuppertal · Blütenpflanzen produzieren Nektar, um Bestäuber anzulocken. Die Zusammensetzung des Nektars unterscheidet sich dabei je nach Pflanzenart. Welche Faktoren Einfluss auf die Nektarzusammensetzung haben, erforscht Dr. Gertrud Lohaus, Professorin für Molekulare Pflanzenforschung/Pflanzenbiochemie an der Bergischen Universität Wuppertal. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt mit circa 200.000 Euro über eine Dauer von zwei Jahren.

 Wunderschöne Margeriten.

Wunderschöne Margeriten.

Foto: Achim Otto

Von den bisher untersuchten Umweltfaktoren hat Trockenheit den größten Einfluss auf die Nektarzusammensetzung. Die weltweit zunehmenden Trocken- und Dürrephasen führen daher zu einer veränderten Nektarzusammensetzung, was wiederum die Interaktion von Pflanze und Bestäuber beeinflusst und damit die Bestäubung von Pflanzen allgemein. „Die Bestäubung von Pflanzen ist sowohl von ökologischer Bedeutung als auch für eine ausreichende Nahrungsmittelproduktion sehr wichtig. Daher setzen wir im Rahmen unseres Forschungsprojekts auf das Thema Trockenheit und Nektarzusammensetzung einen besonderen Fokus“, erklärt Prof. Lohaus.

Auch Bestäuber beeinflussen die Zusammensetzung von Pflanzennektar maßgeblich. So bevorzugen zum Beispiel Fledermäuse andere Inhaltsstoffe beziehungsweise eine andere Zusammensetzung als Kolibris. „Aber auch andere Faktoren wirken sich auf die Zucker-, Aminosäure- und Ionenzusammensetzung im Nektar aus. Welche das sind, wollen wir mit unserem Projekt aufklären. Hierbei geht es insbesondere um die biochemischen und molekularbiologischen Prozesse in den sogenannten Nektarien, den Nektar produzierenden Geweben“, so Prof. Lohaus.

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