Die katholische Kirche stellt sich immer mehr den Herausforderungen bezüglich geringer werdender Mitgliederzahlen, mehr Sterbefällen, weniger Kirchensteuereinnahmen und Priestermangel.
Pastor Klaus-Peter Vosen leitet gegenwärtig acht Pfarreien mit elf Kirchorten: St. Antonius mit Herz-Jesu in Barmen, Sankt Marien auf dem Sedansberg, St. Johann Baptist in Oberbarmen und Wichlinghausen, St. Maria Himmelfahrt in Nächstebreck, St. Pius und St. Konrad im Norden, St. Raphael in Langerfeld, St. Maria Himmelfahrt in Beyenburg sowie St. Elisabeth in Heckinghausen.
In der pastoralen Einheit leben 26.000 Katholiken. Um diese Gläubigen kümmern sich acht Priester, drei Diakone und drei Gemeindereferenten. „In Zukunft wirken diese Seelsorger nicht mehr nur in ihrer Ortsgemeinde, sondern sind für alle Stadtteile zuständig“, so Pastor Vosen.
Die Pastorale Einheit heißt „Wuppertal-Ost“ – analog zum Fusionsgebilde im Westen der Stadt (die Rundschau berichtete). Ihre Organisation besteht aus einem Koordinationsteam, Kirchenvorständen, Lokalausschüssen und Pfarrgemeinderäten. Die Idee laut Vosen dahinter: „Gemeinsam wollen wir konkretes Gemeindeleben fördern, ein klares Konzept entwickeln, in dem Musik eine wichtige Rolle spielt, ebenso das kirchliche Leben beispielhaft in Beyenburg.“
Weil die hauptberuflichen Kräfte dabei nicht mehr alle Aufgaben übernehmen könnten, käme auf die ehrenamtlich Engagierten mehr Arbeit zu. Vosen: „Der Ausbau der Stärken hilft, ein buntes Bild zu zeigen. Einladend, Spaß und Lust am Mitmachen. Ein vertieftes Kennenlernen ist wichtig.“
Das zeitliche Ziel: Die Gemeinden fusionieren am 1. Januar 2027 zu einer Pfarrei, die den Namen St. Antonius tragen wird und in der größten Kirche ihr Zentrum hat. Vorher, am 8. und 9. November 2025, wird ein gemeinsamer Pfarrgemeinderat gewählt, in dem alle bisherigen Gemeinden vertreten sind.
Gleichzeitig finden Kirchenvorstandswahlen für die Einzelpfarreien statt, aus denen sich mit der Fusion 2027 ein Vorstand ergibt.