Leserbrief „25 sehr interessante, herausfordernde Einzelprojekte“

Betr.: „Vision Vohwinkel“ / autofreie Kaiserstraße

 Die Initative Vision Vohwinkel möchte aus der Kaiserstraße eine Fußgängerzone machen. Hinten von ii.: Annette Raabe, Axel Sindram und Hans-Peter Maurer. Vorne von li.: Uli Kopka, Horst Harguth, Michael Spitzer und Manfred Klee.

Die Initative Vision Vohwinkel möchte aus der Kaiserstraße eine Fußgängerzone machen. Hinten von ii.: Annette Raabe, Axel Sindram und Hans-Peter Maurer. Vorne von li.: Uli Kopka, Horst Harguth, Michael Spitzer und Manfred Klee.

Foto: Wuppertaler Rundschau/mivi

Das öffentliche Interesse an Veränderungen auch in unserer Stadt zugunsten einer Verkehrswende und damit zu einem wichtigen Beitrag zum Klimaschutz ist offensichtlich groß. Nicht anders lässt es sich erklären, wenn die Einladung unseres OB Uwe Schneidewind hinsichtlich eines 25-Punkte-Plans zu einer voll besetzten City-Kirche in Elberfeld führte.

25 sehr interessante, ja, herausfordernde Einzelprojekte, über die es vielleicht viel in der Detailausführung zu diskutieren gibt. Sehr ambitionierte Vorhaben, die vor Hoffnung, Glaube und Überzeugung strotzen.

Gut so! Ich kann alle Bürger/innen unserer Stadt nur ermuntern, sich umfassend zu informieren, um nicht aus Unkenntnis der Sachlagen heraus die Projekte bereits im Vorfeld schlechtzureden.

Unter anderem geht es da auch um die „Vision Vohwinkel“. In einem ersten Schritt wird an eine Sperrung der Kaiserstraße vom Kaiserplatz bis zur Brucher Straße im Sommer 2024 gedacht. Wir begrüßen das sehr, kann man doch so erste Erfahrungen, Kenntnisse und Akzeptanz der Hausbesitzer, Händler, Gastronomen, Dienstleister und Bürger/innen erfahren. Dauer der angedachten Sperrung: eine Woche.

Aus dem Publikum der Versammlung kam die Anmerkung, dass der Verwaltungsaufwand für nur eine einwöchige Sperrung viel zu groß sei. Dem stimmen die Mitglieder der „Vision Vohwinkel“ zu und regen die Ausweitung auf einen Monat an. Wir begrüßen diese Maßnahme sehr, hoffen aber, über die Dauer noch verhandeln zu können.

Nichtsdestotrotz – bis dahin haben wir Zeit, in Ruhe über eine überzeugende Nutzung des betreffenden Straßenabschnitts nachzudenken. Wir können uns durchaus vorstellen, eine Bühne zu errichten, auf der sich Musiker, Chöre und Schauspieler präsentieren; aber auch Diskussionsrunden, Vorträge, Boule oder andere Spiele wären denkbar. Wie im späteren Original soll eine umfassende Begrünung ein positives Bild vermitteln. Der Abschnitt soll ein Vorgefühl und Freude auf eine alternative und menschenfreundliche Nutzung vermitteln und so als Vorbild für andere Stadtteile und Städte dienen.

Wenn wir das schaffen, und davon geht jeder von uns aus, brauchen wir nur noch die Schilder der Bundesstraße umzumontieren.

Manfred Klee und Michael Spitzer, Initiative „Vision Vohwinkel

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