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Rundschau-Leserbrief zur Mobilitätsinitiative „25 für 25“

Leserbrief : „Vor allem die Einschränkung von Mobilität“

Betr.: Mobilitätsinitiative „25 für 25“ des OB

Die Mobilitätsinitiative, die unser Oberbürgermeister diese Woche vorgestellt hat, beinhaltet vor allem die Einschränkung von Mobilität.

Sie enthält nichts oder nichts Konkretes zu einem Ausbau des ÖPNV (mehr Strecken, Schnellbuslinien, dichterer Takt), nichts zu einem konkreten Ausbau der Elektro-Lade-Infrastruktur oder gar zur Vermeidung von Mobilitätsnotwendigkeit (Nahversorgung, Bürgerbüros in den Quartieren, wohnortnahe Arbeitsplätze, etc.).

Dafür enthält sie jede Menge Einschränkungen: Reduzierung der Parkmöglichkeiten in Quartieren mit besonders hohem Parkdruck bei gleichzeitiger Erhöhung der Gebühren für Anwohnerparken, aber keine konkreten Planungen für Quartiersparkhäuser. „Nutzung von Parkplatzflächen für Gastronomie und Aufenthaltsflächen“. „Bänke für den ruhenden Fußverkehr“ – wenn man dann zu Fuß zur Arbeit laufen muss, hat man sicher Zeit, sich auf einer Bank auszuruhen.

Die Idee einer „Parkpromenade (zwischen Barmer Anlagen und Nordpark)“: Leider ist man nur schon seit Jahren nicht in der Lage, die abgerissene marode Fußgängerbrücke zwischen Saarbrücker Straße und Am Clef zu ersetzen. Das war einmal die Hauptverbindung für Fußgänger zwischen den Barmer Anlagen und der Barmer Innenstadt.

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Rückbau der Heckinghauser Straße: Eine Großstadt braucht funktionierende redundante Verkehrswege. Die aktuellen Einschränkungen an der maroden Brücke Rauentaler Bergstraße zeigen das wieder ganz besonders. Außerdem ist die Heckinghauser Straße für die Feuerwehr die Hauptverbindung von der Feuer- und Rettungswache 2 an der Waldeckstraße ins Barmer Zentrum. Bei einem Rückbau der Straße würden sich die erreichbaren Hilfsfristen deutlich verlängern.

In diesen Konzepten ist leider nichts enthalten, was den Mobilitätsbedarf der Bevölkerung zukunftssicher abdecken könnte.

Stefan Helm

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