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Rundschau-Leserbrief zum Feste-Sterben in Wuppertal

Leserbrief : „Was läuft hier anders und falsch?“

Betr.: Feste-Sterben in Wuppertal

2018 gab es den letzten großen Flohmarkt in Vohwinkel, 2019 gab es das letzte Bleicherfest in Heckinghausen. Beides wird wohl nicht wiederkommen, weil Kosten für Organisation, Absperrungen, Beschilderungen und Müllentsorgung jeglichen Rahmen sprengen.

Und jetzt auch noch der Karnevalszug. Nach zwei Pandemie-Jahren wird jetzt wieder überall Straßen-Karneval gefeiert, nur in Wuppertal nicht? Was läuft hier anders und falsch im Gegensatz zu unseren Nachbarstädten? Warum können die Rahmenbedingungen für solche gesellschaftliche Großereignisse nicht durch unsere öffentliche Hand übernommen werden? Ist der Sparzwang in unserer Stadt wirklich so groß das solche Ereignisse in Wuppertal sterben müssen?

Was folgt als Nächstes? Der „Lange Tisch“ hatte 2019 auch schon ein verkürztes Format. Der Elberfelder Weihnachtsmarkt 2022 war erbärmlich, und ein Bierfest gab es in Barmen 2022 auch nicht. Es wäre wünschenswert, wenn hierzu einmal einige Verantwortliche die Möglichkeiten prüfen, inwieweit der sterbenden Privatinitiative von Vereinen geholfen werden kann.

Frank Müller

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