Leser Nicht weiter ins Abseits

Betr.: Busfahrplankürzungen

Es ist noch anzumerken, dass nicht nur die regulären Buslinien von Kürzungen betroffen sind, sondern ebenso Schulbusse (zum Beispiel wegfallende Mittagsfahrten an der Grundschule Nützenberger Straße und an der Sophienschule).

Gekürzt wurde auch nicht nur auf weniger frequentierten Linien, sondern auch auf Linien wie der 643, die in den Abendstunden eigentlich lange gut ausgelastet ist. Gerade hier ist es ein fatales Signal, soll das Quartier Ölberg doch zu einem Modellquartier werden, wie der Umstieg vom Individualverkehr zur verstärkten Nutzung des ÖPNV gelingen kann.

Eine überzeugende Werbung sind aber nur Busse, die als verlässliches Verkehrsmittel wahrgenommen werden, auch zur späteren Stunde oder am Wochenende.

Zu den Busfahrplankürzungen gibt es aktuell auf der Internetplattform Change.org eine Petition an die Stadtwerke, die Kürzungen schnell zurückzunehmen ("Kürzungen der Busfahrpläne rückgängig machen"). Jede Unterschrift kann dazu beitragen, genügend Handlungsdruck auf die WSW und die lokale Politik aufzubauen, um den Wuppertaler ÖPNV nicht noch weiter ins Abseits zu stellen.

Die Parteien im Rat sollten darlegen, wie sie den eigens aufgestellten "Green-City-Plan" zur Reduzierung von Schadstoffen umsetzen wollen, wenn sie den Stadtwerken solche Kürzungen durchgehen lassen.

Sebastian Feldhammer

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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