Immer nur lächelnd

Bald wird der neue/alte Oberbürgermeister gewählt. Mein Fazit: Peter Jung hat es nicht geschafft, sich für Wuppertal Verdienste zu erwerben.

Seit Jahren steht man auf der A46 im Stau. Immer wieder werden neue Baustellen errichtet. Jung meint, er hätte damit nichts zu tun, es wäre Landessache. Wenn ich aber keinen Druck mache, passiert auch nichts. Gleichzeitig wird der Kiesbergtunnel gesperrt. Das konnte Jung auch nicht auf eine andere Zeit verlegen.

Zur unendlichen Geschichte der B7-Verkehrsführung: Jung sollte sich durch seinen Fahrer mal durch die Stadt kutschieren lassen, dann weiß er, wie dem Autofahrer zumute ist.

Dann empfehle ich ihm, einmal mit dem Bus zu fahren: Der einzige, der im Bus vernünftig sitzt, ist der Fahrer. Die Straßen sind so schlecht, dass man meint, der Bus hätte einen Achsschaden, oder er fällt jeden Augenblick auseinander.

Außerdem sollte Herr Jung einmal durch den Schwebebahnhof Döppersberg gehen: Dies ist der beste Ausblick in Wuppertal — und eine Werbung für die Stadt.

Herrn Jungs Konterfei in den Zeitungen zeigt ihn nur lächelnd. Dinge, die wichtig und dringend sind, werden von ihm nicht angepackt. Zum Beispiel die Fehlplanung der Gesamtschule Kruppstraße: Die Turnhalle wird ausgelagert, obwohl sie zur Schule gehört.

Und: Wuppertal ist eine der höchstverschuldeten Städte Deutschlands.

Horst Ohm, Kruppstraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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