Ärger wegen Flächennutzung in Nächstebreck Anwohner beschweren sich
Betr.: Gewerbefläche an der Linderhauser Straße / offener Brief an Oberbürgermeister Andreas Mucke und die Fraktionen im Rat der Stadt
Die Wuppertaler Stadtwerke haben vor Monaten eine wertvolle Gewerbefläche – nach unserer Auffassung – leichtfertig und ohne Berücksichtigung gesamtstädtischer Interessen an einen Autohändler verkauft.
Gegenüber befindet sich das Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Nächstebreck. Dieses Gebäude ist mittelfristig abgängig und bereits jetzt viel zu klein. Neben einer Flächensicherung für die Feuerwehr hätten hier arbeitsplatzintensive Firmen angesiedelt werden können.
Stattdessen gibt es mittlerweile dort einen sogenannten Autofriedhof mit zwei bis drei Beschäftigten. Anwohner beschweren sich bei uns: Die Wogen gehen hoch!
Im Aufsichtsrat der WSW sitzen Vertreter der politischen Parteien, die sowohl für die WSW, wie aber auch für die Gesamtstadt Verantwortung tragen. Offensichtlich aber haben sie ohne Orts- und Sachkenntnis dem Verkauf zugestimmt, obwohl mindestens einer großen Fraktion der Sachverhalt bekannt war. Wir hatten sie vor zwei Jahren zu einer Ortsbesichtigung eingeladen. Uns wurde Unterstützung zugesagt. Geschehen ist nichts – beziehungsweise genau das Gegenteil einer von uns gewünschten sinnvollen Nutzung.
Warum die Stadt Wuppertal bei der Veräußerung an einen Autoschrotthändler nicht von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht hat, bleibt mir völlig unverständlich.
Hermann J. Richter, Bürgerverein Nächstebreck, Vorsitzender