Statt künstlerische Genialität zu feiern, rückt die Ausstellung andere Perspektiven in den Mittelpunkt: Wie arbeiten Künstlerinnen und Künstler wirklich? Welche Wege, Umwege und Pausen gehören zum Prozess, bevor ein Werk entsteht? In den Blickpunkt rücken Zugänge und Strategien künstlerischen Schaffens, die den üblichen Vorstellungen von effizienten Arbeitsweisen scheinbar zuwiderlaufen.
Katja Pfeiffer, Leiterin der Kunsthalle Barmen und Professorin für Kunst an der Bergischen Universität: „Wir möchten zeigen, dass künstlerisches Arbeiten weder geradlinig noch magisch ist, sondern auf vielfältigen Methoden und Praktiken basiert.“
In fünf ganz unterschiedlich gestalteten Räumen begegnen sich die Arbeiten von Kunst-Studierenden der Wuppertaler Uni sowie die von bereits renommierten Kunst-Akteuren – so etwa von Peter Piller, Andrea Pichl oder Martin Pfeifle. Der Bogen spannt sich dabei von Fotografie über Malerei und Zeichnung bis hin zu Skulpturen und Installationen. Auch ein Blick zurück in die DDR gehört zum „Ex Nihilo“-Konzept: Mit Arbeiten, die sowohl humorvoll als auch kritisch mit dem Ausstellungsthema spielen.
Übrigens: Der Gleichklang von Humor und kritischem Blick ist typisch für dieses insgesamt sehr facettenreiche und im wahrsten Sinn des Wortes bunte Kunst-Kaleidoskop. Zu erleben sind zahlreiche große und kleine Objekte und Stationen – bis hin zu einem großen raumfüllenden Regal-Objekt, in dem auf mehreren Stufen farblich sortierter Wuppertaler Müll zu sehen ist.
Am Samstag (18. Oktober 2025) gibt es von 14 bis 18 Uhr ein „Family Opening“ mit Kreativstationen für Kinder und Jugendliche unter dem Motto „Schattenspiele“. Von 14.30 bis 16 Uhr heißt es „Artist at Work“: Der Künstler Samuel Treindl arbeitet auf dem Geschwister-Scholl-Platz vor der Kunsthalle live an einer Skulptur.
Jeden Donnerstag ab 18 Uhr gibt es bei „Ex Nihilo“ ein Begleitprogramm mit Workshops und anderen Vermittlungsformaten, die sowohl drinnen in der Kunsthalle sowie draußen auf dem Geschwister-Scholl-Platz stattfinden.