Konzertchor Wuppertal Ein Bogen über alle Jahrhunderte

Wuppertal · Der 50 Stimmen starke Konzertchor Wuppertal hat eine neue künstlerische Leiterin: Die 1983 geborene Kaling Hanke hat mit dem 75 Jahre alten Ensemble viel vor.

Kaling Hanke, die neue künstlerische Leiterin des Konzertchores Wuppertal, zusammen mit dem Chor-Vorsitzenden Hendrik Walder.

Foto: Wuppertaler Rundschau/sts

Zum Beispiel beim Thema a-cappella-Klangerlebnisse, denn a cappella, also das Singen ohne Instrumentalbegleitung, ist für Kaling Hanke, die seit 2019 in Wuppertal lebt, „die Wurzel des Chorgesanges“. Oder so gesagt: „Wenn a cappella funktioniert, kann ein Chor alles.“

Kaling Hanke ist diplomierte Bild- und Tontechnikerin, hat Orchesterleitung mit dem Instrumentalhauptfach Klavier studiert – sowie einen Dirigierabschluss. Außerdem arbeitet sie als freie Tonmeisterin.

Beim Konzertchor Wuppertal, wo sich jüngst der langjährige Leiter Thorsten Pech in den Ruhestand verabschiedete, ist Kaling Hanke die erste Frau an der künstlerischen Spitze. Der Chor, in dem es – was selten ist – zahlreiche junge Stimmen gibt, entschied sich aus 16 Bewerbungen für die Frau, die auch noch den Ratinger Kammerchor führt. Zurzeit lernt sie ihren neuen Chor kennen, wird ihn beim lang geplanten Cherubini-Requiem am 23. November in der Stadthalle leiten – ihr eigener „Einstand“ folgt im Juni 2026.

Apropos Stadthalle: Über die hinaus möchte Kaling Hanke mit dem Konzertchor auch an anderen, gerne ungewöhnlichen Orten auftreten. Über ihre musikalischen Interessen sagt sie: „Der Bogen spannt sich über alle Jahrhunderte, von sehr Altem bis zu sehr Neuem. Und der Konzertchor ist da sehr offen.“