Diskussion über Architektur-Studiengang „Fatales Zeichen, völlig inakzeptabel“

Wuppertal · Die Rundschau berichtete exklusiv über Pläne der Bergischen Universität, im Zuge der Sparzwänge den Studiengang Architektur in Wuppertal auslaufen zu lassen. Der Beitrag schlägt hohe Wellen: Die Branche läuft Sturm gegen das Vorhaben.

Der Studiengang ist am Campus Haspel beheimatet.

Foto: BUW/Andreas Horsky

Auf massive Ablehnung stießen die Uni-Pläne bei der Jahrestagung des nordrhein-westfälischen Architektenparlaments. Die 201 Delegierten der Vertreterversammlung der Architektenkammer NRW verabschiedeten einstimmig einen entsprechenden Antrag.

„Es darf keine Einsparungen zu Lasten der Baukultur und der Nachhaltigkeit in der Architekturausbildung geben“, rief Kammerpräsident Ernst Uhing unter dem Applaus der Versammlung. „Die vollständige Schließung dieses traditionsreichen Studiengangs wäre mit Blick auf die Strukturen und Bedarfe unseres Berufsstandes ein dramatischer Verlust und ein fatales Zeichen für die Architekturausbildung in NRW und damit völlig inakzeptabel!“

Der Wissenschaftsstandort NRW dürfe mit Blick auf den planerischen Nachwuchs nicht sparen, sondern müsse in Studiengänge investieren, die für die Entwicklung des Landes unverzichtbar seien.