Drei besondere Produktionen in Wuppertal „Tanz NRW“: Festival auch in Wuppertal
Wuppertal · Elf Tage, neun Städte, drei Uraufführungen: Zum neunten Mal wird Nordrhein-Westfalen während des diesjährigen Festivals „Tanz NRW“ zur Plattform für zeitgenössischen Tanz. In Wuppertal werden drei Produktionen von in NRW arbeitenden Choreografen und Kollektiven gezeigt: In der „Tanz Station“ im Barmer Bahnhof, auf der „Insel“ im Obergeschoss des „Café Ada“ und im Schauspielhaus.
Am Mittwoch, 10. Mai 2023, steht um 17 Uhr die „Tanz Station“ im Barmer Bahnhof unter dem Motto „Sprungbrett – Tanzrecherche NRW“: Zwei internationale Tanz-Kollektive wollen einerseits weiblich-muslimischen Körpern Sichtbarkeit geben und ihre Geschichten erzählen, andererseits sich damit auseinandersetzen, was Dekolonisierung bedeuten kann und wie unterschiedlich die Beteiligten selbst positioniert sind.
Am Donnerstag, 11. Mai 2023, ist um 19 Uhr beim Verein „Insel“ oberhalb vom „Café Ada“ an der Wiesenstraße 6 Özlem Alkış mit „pulse“ zu Gast: Vier Tänzerinnen und Tänzer agieren gemeinsam, die Zuschauer sind von Klang und Bewegung umgeben. Verteilt im Raum nehmen sich die Tänzerinnen und Tänzer Zeit, ihre inneren Rhythmen und den gemeinsamen Puls der Gruppe zu finden.
Am Freitag, 12., und am Samstag, 13. Mai 2023 gibt es im zukünftigen Pina-Bausch-Zentrum im Schauspielhaus jeweils um 20 Uhr die Performance „An Evening with Raimund” mit Ausschnitten aus dem Werk von Raimund Hoghe aus den Jahren 2002 bis 2019, zusammengestellt von Luca Giacomo Schulte und Emmanuel Eggermont.
In „An Evening with Raimund” beleben die Tänzerinnen und Tänzer, die den 2021 im Alter von 72 Jahren verstorbenen Choreografen Raimund Hoghe in seiner Arbeit begleitet haben, Ausschnitte seines choreografischen Werkes. Hoghe zählt zu den international bedeutendsten Choreografen und hat sowohl ästhetisch als auch politisch Maßstäbe gesetzt.
Tickets und weitere Informationen auf https://www.tanz-nrw-aktuell.de
