Peter Schmersal und Raimund van Well „Bis zum nächsten Mal oder ...“

Wuppertal · Die beiden Künstler Peter Schmersal (geboren 1952 in Wuppertal) und Raimund van Well (1953 bis 2017) verband eine jahrzehntelange Freundschaft. Sie standen in engem Austausch. Doch gemeinsam ausgestellt haben sie nie. Eine Ausstellung des Kunst- und Museumsvereins Wuppertal in der Kunsthalle Barmen führt sie jetzt erstmals zusammen – unter dem vieldeutigen Motto: „À la prochaine ou peut-être avant – bis zum nächsten Mal oder vielleicht auch bis zuvor“.

Das Gemälde "Gabriele Nowak" von Peter Schmersal stammt aus dem Jahr 2023.

Das Gemälde "Gabriele Nowak" von Peter Schmersal stammt aus dem Jahr 2023.

Foto: Peter Schmersal

In der Ausstellung treten die Werke der beiden Künstlerfreunde Peter Schmersal und Raimund van Well in einen offenen Dialog. Die Gemälde Peter Schmersals treffen auf Installationen, Skulpturen, Zeichnungen, Assamblagen und Videoarbeiten des 2017 verstorbenen Raimund van Well.

Denken und Schaffen der beiden Künstler scheinen auf den ersten Blick weit voneinander entfernt zu sein, doch ist ihnen gemeinsam, welche große Bedeutung sie der Subjektivität beimessen. In der Zusammenschau fügen ihre Werke sich zu einem tiefsinnigen Essay über Sein und Vergänglichkeit, Leben und Tod.

 Das Werk "Die zwei ungleichen Brüder" von Raimund van Well datiert aus den 2000er Jahren.

Das Werk "Die zwei ungleichen Brüder" von Raimund van Well datiert aus den 2000er Jahren.

Foto: VG Bild-Kunst, Bonn

Ausgerichtet wird die Schau mit rund 50 Arbeiten in der Kunsthalle Barmen in der obersten Etage des BHauses der Jugend am Geschwister-Scholl-Platz vom Kunst- und Museumsverein Wuppertal, der damit eine künstlerische Begegnung ermöglicht, die zu Lebzeiten von Raimund van Well nicht stattgefunden hat.

Die ungewöhnliche Werkschau, zu der auch ein 72-seitiger Kataalog erschienen ist, läuft noch bis zum 21. Januar 2024.