Tanztheater: „Palermo, Palermo“ Ein Höhepunkt von „Wundertal“ ...
Wuppertal · ... waren die Ende Mai terminierten vier (stets ausverkauften) Aufführungen der Neueinstudierung des 1989er Pina-Bausch-Stückes „Palermo, Palermo“.
Das etwa dreistündige Werk, das mit der spektakulären Szene des mächtig staubwolkigen Zusammenbruchs einer bühnenbreiten und meterhohen Steinmauer beginnt, fesselte mit vielen intensiven Szenen, von denen einige zur unvergesslichen Pina-Ikonographie gehören: Nicht zuletzt jenes wundervolle „Das sind alles meine Spaghetti“-Solo der großartigen Grande Dame Nazareth Panadero. „Palermo, Palermo“ ist oft laut und schnell – ja. Aber seine auch vielen leisen Klänge erreichen traurige Tiefen, die lang nachwirken.
Die aktuelle Neueinstudierung führte die verschiedenen Tanztheater-Generationen in auffällig wenigen Soli, vor allem aber beeindruckenden Groß-Choreographien in fließendem Rhythmus zusammen. Möge das bald wieder hier zu sehen sein ...