Konzertchor Wuppertal Das erste Chorkonzert im Gaskessel

Wuppertal · Das erste Jahr in Selbständigkeit hat der gut 50 Stimmen starke Konzertchor Wuppertal, der früher der Chor der Volksbühne war, hinter sich: Die Bilanz ist gut – das Programm für 2023/2024 präsentiert sich selbstbewusst und ambitioniert.

Beim Brahms-Requiem in der Stadthalle konnte der Konzertchor Wuppertal – mit dem Sinfonieorchester sowie den Solisten Ina Yoshikawa und Thomas Laske – gut 800 Gäste begeistern.

Beim Brahms-Requiem in der Stadthalle konnte der Konzertchor Wuppertal – mit dem Sinfonieorchester sowie den Solisten Ina Yoshikawa und Thomas Laske – gut 800 Gäste begeistern.

Foto: Bettina Osswald

Gestärkt vom Erfolg des Großprojektes Brahms-Requiem in der Stadthalle, blicken Hendrik Walder als Chorvorsitzender und der künstlerische Leiter Thorsten Pech nach vorn: 800 Menschen sahen und hörten den Konzertchor, das Sinfonieorchester und zwei Solisten im Oktober im Großen Saal auf dem Johannisberg.

Nun steht Freitag, der 14. April, im Fokus: Um 19:30 Uhr ist der Chor im Rahmen der großen Monet-Multivisions-Show im „Visiodrom“ des Heckinghauser Gaskessels mit einem a capella (!) gesungenen Programm voller weltlicher Lieder aus der Zeit der großen Impressionisten zu erleben. Bei dem erklingen Werke von Fanny und Felix Mendelssohn, Robert und Clara Schumann sowie Jules Massenet und Camille Saint-Saëns.

Thorsten Pech: „Es ist das erste Mal, dass ein Vokalensemble die Kathedral-Akustik des spektakulären Bauwerks nutzen kann und zugleich eine spannende Kombination von Kunst und Musik ein und derselben Epoche.“ Gesungen werden übrigens auch Lieder der Wuppertaler Komponisten Lutz-Werner Hesse und Peter Paul Förster. Die a-capella-Form nennt Thorsten Pech „quasi die Königsdisziplin“ – und ist von acht bis neun Sekunden Nachhall im Gaskessel sehr beeindruckt.

Besucher können übrigens auch die Ausstellung besuchen und die aufwändige Monet-Bild-Musik-Show erleben. Karten bei wuppertal-live.de und den angeschlossenen Vorverkaufsstellen.

Weiter geht es für den Konzertchor Wuppertal mit vier Stadthallen-Veranstaltungen mit dem städtischen Sinfonieorchester: Zunächst am 14. Mai, wenn der Chor zusammen mit dem Chor der Konzertgesellschaft Schuberts erstmals in Wuppertal zu hörende As-Dur-Messe und Mozarts „Litaniae de venerabili altaris Sacramento” aufführt.

Es folgt am 19. und 20. November Gustav Mahlers „Auferstehungssinfonie” unter der Leitung von Generalmusikdirektor Patrick Hahn. Am ersten Weihnachtstag, 25. Dezember, schließlich singt der Konzertchor vier Teile aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium. Die Saison endet am Karfreitag, 29. März 2024, mit Bachs Johannes-Passion. Für alle Konzerte in der Stadthalle läuft der Karten(vor-)verkauf über die „KulturKarte“.

Hendrik Walder und Thorsten Pech informieren darüber, dass der Chor, auch dank Stadt-Förderung, „finanziell gut dasteht“ – und erwähnen, dass stets junge Stimmen zwischen 20 und 40 Jahren gesucht werden, die mit dem Chor „in eine qualitätvolle, anspruchsvolle Zukunft gehen“. Männer sind dabei besonders gesucht.

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