Hebeühne feiert Zehnjähriges Geöffnet ist, wenn offen ist

Wuppertal · Der Kunst- und Kulturverein „Hebebühne“ an der Mirker Straße, der keine geregelten Öffnungszeiten hat, feierte gerade sein zehnjähriges Bestehen – mit eigenem Fernsehgarten, „Supagolf“ und Kunst.

 Einige aus dem „Hebebühne“-Team (v.l.): Mira Sasse, „Supaknut“ Heimann, Leonie Altendorf, Wolfgang Philippi und Jacob Economou.

Einige aus dem „Hebebühne“-Team (v.l.): Mira Sasse, „Supaknut“ Heimann, Leonie Altendorf, Wolfgang Philippi und Jacob Economou.

Foto: Wolf Sondermann

Kleine entlegene Tankstellen kommen im Stadtbild heute etwa so häufig vor wie Telefonzellen. Ein relativ unscheinbares Exemplar aus vergangenen Zeiten ist an der Mirker Straße 62 zu finden, jedoch ohne Zapfsäulen oder etwas anderes, was an die ursprüngliche Funktion des Gebäudes erinnern könnte. Ins dritte Jahrtausend hinübergerettet wurde allerdings die Erinnerung an die dortige Werkstatt mit Hebebühne, heute eben Namensgeber für einen Ort der Kunst und Begegnung.

Im Jahr 2009 erblickte der eingetragene Verein „Hebebühne“ das Licht der Welt, jetzt haben Aktive, Ehemalige, Nachbarn und zahlreiche Künstler, Kulturinteressierte und „Supagolfer“ Zehnjähriges gefeiert. David J. Becher führte durch ein Programm, das alles bot, was die „Hebebühne“ seit jeher ausmacht: Musik, Talk, Kunst, Performance und eben „Supagolf“ – plus sogar einen „Mirker Fernsehgarten“.

Viele Besonderheiten hat die „Hebebühne“ – eine davon ist die Tatsache, dass es keine geregelten Öffnungszeiten gibt. „Geöffnet ist, wenn die Türen auf sind“, lautet hier schlicht die Devise. Kunst der Kunst wegen also in einem Ausstellungsort und Experimentierraum für bildende Künstler, der mit seiner unmittelbaren Utopiastadt-Nähe mittlerweile fest zum Mirker Viertel gehört.

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