Elberfeld Mirker Quartier: Mitmachprojekte gehen in die zweite Runde

Wuppertal · Mitmachprojekte sollen dazu dienen, das integrierte Handlungsprogramm umzusetzen, das im Herbst 2014 vom Rat der Stadt Wuppertal beschlossen wurde. Im Mittelpunkt steht die öffentliche Begegnungsstätte „Utopiastadt“ im Mirker Bahnhof mit dem Vorplatz und dem Utopiastadt Campus. Ein weiterer Bestandteil des Programms ist das Hof- und Fassadenprogramm, für das zurzeit noch Mittel zur Verfügung stehen.

 Wunderbare Fassaden im Quartier.

Wunderbare Fassaden im Quartier.

Foto: Achim Otto

Die Stadt Wuppertal hat die Entscheidung über die Mitmachprojekte an einen lokalen Beirat übertragen. Der für das Mirker Quartier hat mit einem Budget von 30.000 Euro 18 Projekte bewilligt. 15 sind umgesetzt worden und können auf der Quartiershomepage www.quartier-mirke.de nachgelesen werden.

Sie sind ein Spiegelbild der Lebendigkeit und der Solidarität in diesem Quartier: Menschen, die oft am Rande stehen, werden eingebunden und zum Mitwirken gebracht. Kreative Ideen für eine lebenswerte, klimaschonende Zukunft werden vor Ort umgesetzt.

2019 und 2020 gehen die Mitmachprojekte weiter. 80.000 Euro, davon 64.000 Euro als Städtebauförderung vom Land NRW und vom Bund mit einem städtischen Anteil von 16.000 Euro, stehen dafür bereit. Ende März hat sich der Beirat erneut getroffen und elf neue Projekte mit einem Volumen von 27.000 Euro beschlossen. Nach den Sommerferien wird sich der Beirat erneut treffen und über weitere Projekte entscheiden.

Die Geschäftsführung des Beirates und die formale Bewilligung der Fördermittel liegen bei der Stadt Wuppertal. Alle, die Projektideen haben, können mit dem städtischen Ressort Stadtentwicklung und Städtebau Kontakt aufnehmen und dabei klären, was für einem Antrag zu beachten ist. Ansprechpartner ist Dieter Bieler-Giesen, Tel.: 0202 / 563-6258, E-Mail: dieter.bieler-giesen@stadt.wuppertal.de

Der Beirat für die Mitmachprojekte arbeitet eng zusammen mit dem „Forum:Mirke“, einer Quartierskonferenz, in der sich Vertreter lokaler Gruppen und Organisationen sowie einzelne Engagierte für eine Entwicklung der Mirke einsetzen. Es steht für Kommunikation, Vernetzung und Kooperation im Quartier und sieht sich als Anlaufstelle und Gestalterin von urbanen Beteiligungsprozessen vor Ort.

Das „Forum:Mirke“ trifft sich alle zwei Monate zu einer Informations- und Diskussionsrunde, an der alle Interessierten teilnehmen können. Aus diesen Runden ergeben sich Themen, für die sich das Forum mit Aktionen einsetzt. Seit einiger Zeit wird der Kreis durch die Arbeitsgruppe der „Mobilen Mirke“ ergänzt, die sich den Verkehrsproblemen des Quartiers widmet.

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