Leserbrief „Naturfreibad in seiner ursprünglichen Größe“

Betr.: Freibad Mirke

 Das Freibad Mirke aus der Vogelperspektive.

Das Freibad Mirke aus der Vogelperspektive.

Foto: Förderverein "Pro Mirke"

Am 16. Januar 2023 ist die Abgabefrist der Ausschreibung für die Planungsleistungen Umbau des Freibads Mirke in ein Naturerlebnisbad mit biologischer Wasseraufbereitung und Bürgerpark. Es ist ein Architekturwettbewerb mit dem Ziel der Umgestaltung und Sanierung des Naturfreibades inklusive Frei- und Spielflächen für niederschwellige Zugänge, vor allem für Kinder

In Zeiten steigender Schwimmunfällen ein wichtiges Anliegen. Drei Millionen Euro Bundesfördergelder dafür zur Verfügung, also Steuergelder. Wer entscheidet über den Wettbewerbsentwurf, der Betreiberverein „Pro Mirke“? Hat die Stadt Mitspracherecht? Ist eine Bürgerbeteiligung geplant?

1851 eröffnet, stellte die Stadt Wuppertal 2010 den Betrieb des Naturfreibades ein. Seitdem nutzt der Verein „Pro Mirke“ das Gelände für Events und plante eine Wiedereröffnung des Beckens mit verkleinerter Schwimmfläche. Eine Verkleinerung des Schwimmbades wäre kurzsichtig und ein gravierender Fehler! Durch die Nordbahntrasse vergrößert sich das Einzugsgebiet um ein Vielfaches.

Zudem werden die Sommer immer heißer und Wasser knapper. Naturfreibäder fangen an zu stinken und müssen immer öfter wegen „Umfallen“ des Wassers schon im August geschlossen werden.

Es ist unbedingt dem Entwurf den Vorzug zu geben, der das Naturfreibad in seiner ursprünglichen Größe mit seinem einzigartigen Grundriss wieder aufbaut.

Ulrike Mös

Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort