Kunsthalle Barmen Engels-Sonderausstellung noch drei Wochen geöffnet

Wuppertal · Der Endspurt ist eingeläutet: Noch bis zum 20. September 2020 haben Interessierte Zeit, die Sonderausstellung „Friedrich Engels – Ein Gespenst geht um in Europa“ des Historischen Zentrums Wuppertal in der Kunsthalle Barmen am Geschwister-Scholl-Platz 4 in Wuppertal zu besuchen.

 Die Engels-Ausstellung in der Kunsthalle Barmen.

Die Engels-Ausstellung in der Kunsthalle Barmen.

Foto: Simone Bahrmann

Bislang haben nicht nur vor allem Besucher aus Düsseldorf, Essen, Köln und Bochum die Chance genutzt, bei über 300 Exponaten in fünf Räumen Wissenswertes über den berühmtesten Sohn der Stadt Wuppertal zu erfahren. Auch Besucherinnen und Besucher aus Norwegen und der Schweiz lassen sich die Schau trotz Corona-Pandemie nicht entgehen.

Die Sonderausstellung richtet einen historischen Blick auf den Unternehmer, Philosophen und Sozialkritiker, Schriftsteller und Journalisten, Revolutionär und Visionär, aber auch auf den pflichtbewussten Sohn, treuen und großzügigen Freund und geselligen Gastgeber. Mit vielen Exponaten, Werken, Bildern und vor allem zeitgenössischen Fotos werden Ereignisse, Lebens- und Arbeitswelt auf dem Weg in die Moderne gezeigt, wie auch Engels sie wahrgenommen hat.

Bis zum Ende der Ausstellungszeit am 20. September gibt es jede Woche auf der Facebook-Seite des Historischen Zentrums einen anderen Preis zu gewinnen – von einer Freikarte für die Sonderausstellung, über einen Mundschutz mit Engels2020-Motiv bis hin zu einer begehrten Ausgabe des Begleitkatalogs zur Sonderausstellung. Jeweils von Freitag bis Sonntag haben die Facebook-Nutzer Zeit, eine Frage über Friedrich Engels zu beantworten. Der Gewinner wird jeden Dienstag ausgelost.

Dass das Interesse an der Sonderausstellung groß ist, zeigt auch der Ausverkauf der ersten Auflage des Begleitbandes „Friedrich Engels – Ein Gespenst geht um in Europa“. In dem im Bergischen Verlag erschienen Buch geben die Beiträge einen Einblick in die unterschiedlichen Facetten von Engels' Persönlichkeit: Sie laden ein zu einem vertiefenden Blick auf sein Leben und Werk. In insgesamt 16 Essays vereinigt der Begleitband Beiträge von Engels-Experten und Historikern, die ihr Wissen leicht verständlich und unterhaltsam vermitteln. Inzwischen ist die zweite Auflage des Begleitbandes erschienen und im Museumsshop der Sonderausstellung (Geschwister-Scholl-Platz 4-6) für 24 Euro erhältlich.

Aufgrund des großen Interesses werden ab sofort zusätzliche Führungen durch die Sonderausstellung angeboten: Bis zum Ende der Ausstellungszeit am 20. September wird die „Engels kompakt“-Führung jeden Donnerstag um 17 Uhr, jeden Sonntag um 11 Uhr und nun auch jeden Sonntag um 16 Uhr angeboten. Bis zu acht Personen können an der einstündigen Führung in der Kunsthalle Barmen teilnehmen und dabei mehr über Friedrich Engels und die mehr als 300 Ausstellungsexponate erfahren.

Für Engels-Interessierte gibt es zudem ab sofort die Sonderführung „Friedrich Engels und die Arbeiterbewegung“ durch die Sonderausstellung. Friedrich Engels verbrachte die letzten 25 Jahre seines Lebens als politischer Publizist in London. Er war zugleich Mentor der internationalen sozialistischen Arbeiterbewegung, die in diesen Jahren in vielen Ländern Europas zu einer bedeutenden politischen Kraft heranwuchs. Reiner Rhefus, Mitkurator der Sonderausstellung, beleuchtet Engels‘ Rolle beim Aufstieg der Arbeiterbewegung. Die Sonderführung „Friedrich Engels und die Arbeiterbewegung“ findet am Mittwoch, 9. September, und am Mittwoch, 16. September, jeweils um 15 Uhr in der Kunsthalle Barmen statt.

Die Teilnahme an einer Führung durch die Sonderführung kostet jeweils 5 Euro, zuzüglich Eintritt (8 Euro/ermäßigt 5 Euro). Es wird empfohlen, die Tickets für die Führungen vorab online über das Ticketsystem Wuppertal Live zu buchen, da aufgrund der hohen Nachfrage die Führungen oft schnell ausgebucht sind. Der Mindestabstand von 1,50 Metern ist einzuhalten, der Mund-Nasen-Schutz muss während der gesamten Führung getragen werden.

Individuelle einstündige Führungen durch die Sonderausstellung für Gruppen mit maximal acht Personen können über den Ankerpunkt des Historischen Zentrums vereinbart werden. Die Kosten betragen 80 Euro je Gruppe (zuzüglich Eintritt pro Person). Kontakt unter 0202/ 563 – 4375 oder per Mail: ankerpunkt@stadt.wuppertal.de.

Die Tageskasse in der Kunsthalle Barmen ist geöffnet. Es wird jedoch empfohlen, die Tickets für die Engels-Sonderausstellung online über das Ticketsystem Wuppertal Live zu erwerben, da es vor allem am Wochenende aufgrund der begrenzten Besucherzahl zu Wartezeiten kommen kann. Es besteht weiterhin Mundschutzpflicht für Besucher und Aufsichtspersonal.

Öffnungszeiten:

  • Montag: geschlossen
  • Dienstag und Mittwoch: 9 – 17 Uhr
  • Donnerstag: 13 – 19 Uhr
  • Freitag: 9 – 17 Uhr
  • Samstag, Sonn- und Feiertags: 10 – 18 Uhr
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