Kunstpreis „CityARTists 2020“: Wuppertal schlägt Christoph Korn vor

Wuppertal / Düsseldorf · Das Wuppertaler Kulturbüro schlägt Christoph Korn dem NRW-Kultursekretariat als Kandidaten für die landesweite Entscheidung um den Kunstpreis „CityARTists 2020“ vor. Beworben hatten sich 17 bildende Künstlerinnen und Künstler aus Wuppertal im Alter von über 50 Jahren.

 Dr. Bettina Paust leitet das Kulturbüro der Stadt Wuppertal.

Dr. Bettina Paust leitet das Kulturbüro der Stadt Wuppertal.

Foto: Paust

Die lokale Vorjury bildeten Dr. Beate Eickhoff (Kunsthistorikerin, Von der Heydt-Museum), Erik Schönenberg (Kunsthistoriker, Neuer Kunstverein Wuppertal), Peter Klassen (Künstler und Kurator), Jaana Caspary (Künstlerin) und Dr. Bettina Paust (Kunsthistorikerin, Leiterin des Kulturbüros der Stadt Wuppertal). „Die Bewerbungen haben einmal mehr gezeigt, in welcher Qualität und Bandbreite in Wuppertal künstlerisch gearbeitet wird“, betont Paust. Die Entscheidung der überregional besetzten Endjury für bis zu zehn Preisträger wird Ende Juni 2020 getroffen.

„Christoph Korn ist ein tiefsinniger und feinfühliger Archäologe menschlicher Wahrnehmung und historischer sowie politischer Ereignisse“, erklärt Paust die Entscheidung der Jury, die sich einstimmig für die Nominierung Korns aussprach. Die Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von Audio- und Medienkunst. Seine Werke wurden im Rahmen zahlreicher internationaler Kontexte gezeigt oder aufgeführt. Er erhielt internationale Auszeichnungen und Stipendien, darunter 2009 den Prix Ars Electronica (Digital Music), 2011 ein Stipendium des Bundes Deutsches Studienzentrum Venedig, 2014 ein Stipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn sowie 2019 den Prix Marulic (Distinction).

Unter dem Titel „CityARTists“ 2020 schreibt das NRW-Kultursekretariat in diesem Jahr erstmalig gemeinsam und seinen Mitgliedsstädten zehn Preise im Sinne einer Förderung für Bildende Künstler aus den Sparten Malerei, Skulptur, Installation, zeitbasierte Medien und Fotografie in der Gesamthöhe von bis zu 50.000 Euro aus. Die Preisgelder werden als Stipendien vergeben und betragen 5.000 Euro je Künstler und Mitgliedsstadt. Jede Mitgliedsstadt ermittelt in einer lokalen Vorjury einen Kandidaten oder eine Kandidatin für zweite Runde.

Die Ausschreibung richtet sich an einzelne Künstler, die eine künstlerische Ausbildung (Hochschule, Akademie, Meisterklasse etc.) genossen haben und/oder eine Reihe von Ausstellungen vorweisen können. Die Bewerber mussten zum Zeitpunkt der Bewerbung das 50. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz in der Mitgliedsstadt haben, in der sie sich bewerben.

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