Gesundheit in Wuppertal Apotheken über Weihnachten und Neujahr dienstbereit

Wuppertal · Homeoffice oder Betriebsferien: Das gibt es für die Apotheken in Wuppertal auch in diesem außergewöhnlichen Corona-Jahr nicht. Und schon gar nicht Heiligabend, an den Weihnachtsfeiertagen, zu Silvester und Neujahr.

 Immer in der Nähe: der flächendeckende Nacht- und Notdienst der Apotheken.

Immer in der Nähe: der flächendeckende Nacht- und Notdienst der Apotheken.

Foto: ABDA

„Wer dringend ein Arzneimittel benötigt, wird es in einer diensthabenden Apotheke in der Nähe bekommen“, versichert Regine Quinke, Pressesprecherin der Apotheker in Wuppertal. Die Dienstbereitschaft der jeweiligen Notdienst-Apotheken dauert grundsätzlich 24 Stunden, immer von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr am Folgetag. Die Apotheken in Deutschland haben den gesetzlichen Auftrag, auch nachts, am Wochenende und an Feiertagen die Arzneimittelversorgung sicherzustellen. Sie erfüllen damit eine entscheidende Gemeinwohlaufgabe, die besonders für Familien mit kleinen Kindern sehr wichtig ist. Denn etwa jeder dritte Notdienstkunde benötigt Arzneimittel für ein Kind.

Das System der Arzneimittelversorgung durch Apotheken vor Ort schafft die Voraussetzungen, dass jede Patientin und jeder Patient jederzeit garantiert eine Anlaufstelle in seiner Nähe findet. Dahinter steckt ein ausgeklügelter Prozess, der sicherstellt, wann welche Apotheke Nacht- oder Notdienst hat. Deutschlandweit sind in jeder Nacht und an jedem Feiertag die Nachtschalter von etwa 1.300 Apotheken für Patienten geöffnet. Nacht für Nacht suchen allein in NRW etwa 4.000 Menschen eine Notdienstapotheke auf. Damit sind die Apotheken rund um die Uhr im Einsatz. Zum Beispiel nachts um drei Uhr, wenn ein fieberndes Kleinkind dringend Hilfe braucht.

Auch bei einem harten Lockdown werden die Apotheken in Wuppertal ganz normal geöffnet bleiben, um die Arzneimittelversorgung und persönliche Beratung der Patienten sicherzustellen. Maskenpflicht sowie Abstands- und Hygieneregeln gelten natürlich auch in Apotheken. Bei Corona-verdächtigen Symptomen sollte die Apotheke telefonisch kontaktiert werden, um eine geeignete Lösung zur Versorgung mit Medikamenten zu finden.

In dringenden Notfällen kostet der Notdienst der Apotheken den Patienten und Kunden keinen Cent zusätzlich. Wird ein ärztliches Rezept eingelöst, auf dem der Arzt das Feld „noctu“ (lateinisch = nachts) angekreuzt ist, trägt die gesetzliche Krankenkasse die sonst übliche Notdienstgebühr von 2,50 Euro. Ansonsten ist die Gebühr einmalig. Egal, ob ein nicht vom Arzt verordnetes, rezeptfreies Arzneimittel oder gleich mehrere Produkte gekauft werden.Ist ein dringend benötigtes Medikament ausnahmsweise nicht vorhanden, kann der Apotheker aufgrund seiner Fachkenntnisse ein alternatives Präparat, das ebenso wirkt, abgeben. Dadurch bleibt niemand unversorgt.

Die nächstgelegene Notdienst-Apotheke lässt sich per Kurzwahl 22 8 33 von jedem Handy (69 Cent pro Minute) oder unter der kostenlosen Rufnummer 0800 00 22 8 33 aus dem deutschen Festnetz finden. Eine SMS mit dem Inhalt „apo“ an die 22 8 33 (69 Cent pro SMS) führt auch zu dem gewünschten Ergebnis. Unter www.apothekennotdienst-nrw.de und www.aponet.de steht die Notdienstsuche direkt auf der Startseite zur Verfügung. Mit Smartphones lässt sich die App „Apothekenfinder“ über den PlayStore, AppStore und den WindowsMarket kostenlos herunterladen – hier findet man die nächste Notdienst-Apotheke.

„Wer gerade unterwegs ist, kann auch einfach an einer beliebigen Apotheke anhalten“, rät Regine Quinke. „Jede Apotheke weist per Aushang auf die nächst gelegenen Notdienst-Apotheken hin.“

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