1. Gesundheit

Nierenkranke Patienten profitieren vom „Schulterschluss“ in Wuppertal

KfH‐Nierenzentrum und Petrus-Krankenhaus : Nierenkranke Patienten profitieren vom „Schulterschluss“

Mitte November ist das bisher in der Heusnerstraße ansässige KfH-Nierenzentrum auf das Gelände des Petrus-Krankenhauses in die Carnaper Straße gezogen. Durch die so entstandene räumliche Nähe soll die Kooperation zum Vorteil nierenkranker Patienten intensiviert werden. Parallel zum Umzug wurde die Klinik für Nephrologie am Petrus-Krankenhaus erweitert.

„Nierenkranke Patienten profitieren von diesem medizinischen ‚Schulterschluss‘ sowie von der räumlichen Nähe der beiden Kooperationspartner durch den Umzug“ betont Christoph Matzat, KfH‐Geschäftsleiter Region Nord‐West. „Die Patienten können damit auf ein umfassendes ambulantes und stationäres Versorgungsnetzwerk rund um die Uhr bauen.“

Ärztlicher Leiter des KfH‐Nierenzentrums und Chefarzt der nephrologischen Klinik am Petrus‐Krankenhaus ist Dr. med. Scott Oliver Grebe. Der Nierenspezialist hebt den Nutzen für die nierenkranken Patienten auch durch das kollegiale interdisziplinäre Miteinander hervor: „Vorteil der Nähe zum Krankenhaus ist, dass hier viele Fachdisziplinen zusammenkommen und die Patienten eine sektorenübergreifende Versorgung aus einer Hand erhalten.“ Als Beispiel nennt er die enge Zusammenarbeit von Nephrologie und Kardiologie am Petrus-Krankenhaus, durch die hier auch nierenkranke Menschen mit einer Herzinsuffizienz interdisziplinär betreut werden können: „Gerade für nierenkranke Patienten ist aufgrund der vielen Schnittstellen zu anderen medizinischen Teilgebieten die interdisziplinäre Patientenversorgung ein sehr wichtiger Aspekt unserer Arbeit. Das garantiert die Kontinuität in der Behandlung und gibt den Patienten auch bei nicht‐nephrologischen Begleiterkrankungen Sicherheit.“

  • Das Petrus-Krankenhaus an der Carnaper Straße.
    Corona-Pandemie : Petrus, St. Josef und St. Anna: Besuchsverbot ab Donnerstag
  • Prof. Dr. med. Bernd Sanner (Agaplesion
    Telefonaktion am Donnerstag : Vier Experten beantworten Fragen zum Thema Herz
  • AOK-Regionaldirektor Oliver Hartmann (Mitte) mit den
    Wuppertaler Herzinitiative : Erste Hilfe leisten und Abstand halten – das geht!

Neben der Optimierung in der Versorgung nierenkranker Patienten sowohl durch die Klinik für Nephrologie als auch durch die räumliche Nähe zum Kooperationspartner KfH sieht Grebe auch klare Vorteile für die stationären Patienten anderer Disziplinen.

Seit rund zwei Jahren gibt es die Nephrologie als Fachbereich am Petrus-Krankenhaus. Hier wird das komplette Spektrum der stationären Diagnostik und Therapie von Nieren‐ und Hochdruckkrankheiten angeboten. Im Rahmen der Kooperation mit dem KfH‐Nierenzentrum kann nun auch die vollumfängliche ambulante Versorgung nierenkranker Patienten sichergestellt werden. In der nephrologischen Sprechstunde steht die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen an erster Stelle. Auch die kontinuierliche Nachbetreuung nierentransplantierter Patienten erfolgt hier.

Darüber hinaus werden im KfH‐Nierenzentrum chronisch nierenkranken Patienten alle Dialyseverfahren angeboten: Mit der Peritoneal‐ und der Hämodialyse stehen dabei zwei grundsätzlich gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten zur Wahl.