Kinder- und Jugendpsychiatrie Grüne: „Aktuelle Versorgung ist auf Kante genäht“

Wuppertal · Für einen Ausbau der kinder-und jugendpsychiatrischen Versorgung in Wuppertal sprechen sich die Grünen aus. Für den steigenden Bedarf müssten Plätze zur Verfügung gestellt werden.

 Marcel Gabriel-Simon.

Marcel Gabriel-Simon.

Foto: Grüne/Guido von Wiecken

„Wir wissen, dass die Sana-Kliniken dauerhaft zu 100 Prozent ausgelastet sind. Als Träger der Institutsambulanz bzw. Tagesklinik für Kinder und Jugendpsychiatrie planen sie keinen weiteren Ausbau ihres Angebotes in Wuppertal. Allerdings zeigt die stetige Auslastung von 100 Prozent, dass hier die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die eine intensivere Begleitung über ambulante Psychotherapie hinaus brauchen, unverändert hoch ist. Die aktuelle Versorgung ist auf Kante genäht“, so der gesundheitspolitische Sprecher Marcel Gabriel-Simon.

Die Ratsfraktion hofft, „dass der hohe Bedarf sich auch in der Fortschreibung des Krankenhausbedarfsplanes spiegeln wird. Die Jahre der Corona-Pandemie haben insbesondere Kinder und Jugendliche psychisch stark belastet, deshalb gehen wir von einem steigenden Bedarf an (teil-)stationären Plätzen aus. Diese Plätze müssen dann auch zur Verfügung gestellt werden.“

Wegen der oft vielschichtigen Problematiken oder Mehrfachdiagnosen von Kindern und Jugendlichen sind die Grünen der Auffassung, „dass ambulante Angebote auf diesem Level nicht dauerhaft ausreichen. Auch die Fachverwaltung sieht hier einen Bedarf, wie im Psychiatriebericht 2019 der Stadt Wuppertal deutlich wird.“

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