Der ESC-Blog des Wuppertaler Musikexperten Peter Bergener Ein ziemliches Durcheinander auf dem Teppich

Wuppertal / Tel Aviv · Am frühen Sonntagabend (12. Mai 2019) fand auf dem „Habima Square“ direkt vor dem Kulturpalast „Charles Bronfman Auditorium“ der „Red Carpet“ statt. Allen voran ging Ron Huldai, der Bürgermeister von Tel Aviv, mit seiner Gattin, um den 64. Eurovision Song Contest offiziell zu eröffnen.

Die deutschen „S!sters“ ganz schlicht, unglaublich sympathisch und locker. Sie sehen auf dem Foto in der Tat aus wie Schwestern.

Die deutschen „S!sters“ ganz schlicht, unglaublich sympathisch und locker. Sie sehen auf dem Foto in der Tat aus wie Schwestern.

Foto: Peter Bergener

Während der „Rote Teppich“ vergangenes Jahr in Lissabon noch blau war, da man in Portugal das Element „Wasser“ in den Vordergrund stellen wollte, war er nun orange. Da habe ich mich wirklich gefragt: Was gibt es denn in dieser Farbe in Israel, was herausstechen könnte? Ein schwedischer Journalist meinte, vielleicht ist Orange jetzt das moderne Rot. Nun, die Lösung ist ganz einfach: Es geht um Geld. Ohne Sponsoring könnte der ESC nicht stattfinden. Orange ist das Farben-Markenzeichen einer Online-Plattform zur Erforschung der Ahnen-Geschichte. O.k. das hätten wir dann auch jetzt herausbekommen. Bisher kannte ich die Farbe als Markenzeichen nur von einem deutschen Baumarkt.

Nachdem ich erst einmal über eine Stunde in praller Sonne an der Sicherheitskontrolle auf den Einlass zum Teppich und vergebens auf das versprochene Wasser wartete, war der Frust groß: Deutschland bekam für Journalisten den sprichwörtlich letzten Stehplatz – kurz bevor die Künstler und Delegationen nach drinnen verschwinden. Da war nicht mehr als ein Meter Platz. Die Enttäuschung der NDR-Mitarbeiter neben mir war auch deutlich zu hören, und ich war froh, dass ich mir noch so schnell wie möglich einen guten Platz gesichert hatte.

Der „Red Carpet“ beim ESC 2019 in Tel Aviv
14 Bilder

Der „Red Carpet“ beim ESC 2019 in Tel Aviv

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Foto: Peter Bergener

Alles war leider sehr schlecht organisiert. Nach langer Verspätung, ehe die Delegationen auftauchten, gab es nur noch ein Durcheinander. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hangelten sich von einem Interview zum anderen. Man musste auf sich mit Rufen aufmerksam machen, ob man ein Foto schießen könne. Gut, dass ich einige „Head of Delegations“ schon seit Jahren kenne und somit von selbst angesprochen wurde, ob ich ein Bild haben möchte.

Schaut Euch den ersten Teil meiner Fotogalerie an. Ich denke, dass ich im Großen und Ganzen das Beste noch erwischen konnte. Viele Grüße aus Tel Aviv und viel Spaß mit den Fotos, Euer Euro-Music-Peter!

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