Die Rundschau-Chronik 2017 V wie Visionen

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist WSV befindet sich in einem Zwiespalt. Einerseits ist die sportliche Weiterentwicklung unverkennbar. Davon zeugen nicht zuletzt der umjubelten 3:1-Derbysieg des Teams von Trainer Sefan Vollmerhausen an der Essener Hafenstraße und das 3:0 gegen den Ligamitfavoriten Viktoria Köln.

 Die Sause nach dem Sieg in Essen.

Die Sause nach dem Sieg in Essen.

Foto: Dirk Freund

Lohn ist ein Platz im oberen Tabellendrittel. Gleichzeitig fehlt das Geld, um den großen Schritt vollziehen zu können.

"Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es eine weitere positive Entwicklung geben wird. Wir müssen einfach beharrlich weitermachen und Überzeugungsarbeit leisten. Auf der anderen Seite sind wir davon abhängig, dass eine größere Unterstützung entsteht", sagt Vorstandssprecher Lothar Stücker mit Blick auf die Sponsoren.

Rund 850.000 Euro beträgt momentan der Etat für die erste Mannschaft. Fußballvorstand Manuel Bölstler: "Um wirklich im oberen Drittel der Tabelle dabei zu sein, müssten wir das Doppelte an Geldern zur Verfügung haben. Wenn die Wirtschaft nicht hilft, haben wir auch in der Zukunft Probleme. Dann ist auch in drei Jahren das Thema Aufstieg keins."

Immerhin: Mit Torjäger Christopher Kramer (elf Treffer) und Innenverteidiger Peter Schmetz haben zwei Leistungsträger ihre Verträge bis Sommer 2019 verlängert. Und auch das Weihnachtstheater um Trainer Stefan Vollmerhausen, an dem Viktoria Köln interessiert war, verlief am Ende im Schnee.

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