Unklare Lage Großeinsatz: Gesamtschule in Solingen wird geräumt

Wuppertal · In Solingen lief seit Freitagvormittag (3. November 2023) an und in der Alexander-Coppel-Gesamtschule an der Wupperstraße ein Polizeieinsatz.

 Symbolbild.

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Foto: Christoph Petersen

„Es besteht der vage Verdacht, dass sich eine bewaffnete Person der Alexander-Coppel-Schule genähert hat und sich möglicherweise im Gebäude aufhält. Auch wenn zurzeit noch nicht klar ist, ob eine konkrete Gefahrenlage besteht, nehmen Polizei und Stadt die Situation sehr ernst“, teilte die Stadt mit.

Der Einsatz hatte gegen 10 Uhr begonnen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot von Spezialkräften vor Ort. Ein Hubschrauber überwachte das Gebiet. Die Maßnahmen wurden vom Parkplatz der Klingenhalle aus koordiniert, dort hatte die Polizei ihren Stützpunkt aufgebaut. Bislang gebe es keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung der Kinder und Jugendlichen, hieß es.

Die Schülerinnen und Schüler blieben zunächst in den Klassenräumen, bis die Polizei die Räume durchsucht hatten. Aus den für sicher erklärten Räumen wurden die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte von den Einsatzkräften seit 12 Uhr nach draußen begleitet und klassenweise von der Schule weggeführt. Der Einsatz endete um 13:10 Uhr ohne Befund.

Die Polizei hatte die Schule umstellt, die Wupperstraße war gesperrt. Polizei und Stadt hatten einen Krisenstab eingerichtet. Zudem wurde ein Krisentelefon geschaltet. „Eltern, die ihre Kinder dort abholen wollen, sollten nicht mit dem Auto kommen! Bei Bedarf fahren städtische Busse zum Theater und Konzerthaus, dort können Eltern ihre Kinder abholen“, hieß es. Die direkte Zufahrt war nicht möglich.

Die Schule war zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen betroffen. Am 22. Oktober war – wie an anderen Orten in Deutschland – abends per Mail eine Drohung eingegangen, der Unterricht fiel per Beschluss der Schulleitung einen Tag später aus Sicherheitsgründen aus (die Rundschau berichtete).

(jak)
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