Staatsanwaltschaft Wuppertal Neun Haftbefehle bei Razzia vollstreckt

Wuppertal / Mettmann · Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Wuppertal ist den Strafverfolgungsbehörden am frühen Dienstagmorgen (26. September 2023) ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel gelungen.

Symbolbild.

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Foto: Christoph Petersen

Mit Spezialeinsatzkräften wurden demnach 26 Wohn- und Geschäftsräume in Velbert sowie drei Objekte in Frankfurt am Main, Essen und Eckernförde durchsucht und dabei neun Haftbefehle vollstreckt. „Den Männern im Alter von 19 bis 44 Jahren wird der bandenmäßige Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen“, heißt es.

Seit November 2022 hatte die Kreispolizeibehörde Mettmann gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Wuppertal gegen einen 39 Jahre alten Velberter ermittelt. Als Bandenchef soll er, gemeinsam mit mehreren Mitttätern und Handlangern, fortgesetzt Kokain und Marihuana in umliegenden Städten gehandelt haben.

Die Ermittlungskommission „Sender“ hatte im Rahmen umfangreicher Ermittlungsarbeit den Tatverdacht des Handels in nicht geringer Menge erhärtet, der eine Freiheitsstrafe von mindestens fünf Jahren vorsieht. Bei den zeitgleich und überregional stattgefundenen Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte Betäubungsmittel sowie zahlreiche Waffen (unter anderem Schreckschusspistolen, Teleskopschlagstöcke, Softair-Waffen und Messer) sicher. Zudem wurde für über 80.000 Euro Bargeld, mehrere hochwertige Uhren und drei Fahrzeuge der Vermögensarrest erlassen.

Innenminister Herbert Reul: „Heute hat die Polizei die dicken Fische gefasst. Kluge Ermittlerarbeit und akribische Beweissicherung haben dazu geführt, dass wir die Drogenbande dingfest machen konnten. Die Durchsuchungen und Festnahmen mit 400 Einsatzkräften zeigen: Wir lassen nicht locker und zerschlagen die kriminellen Geschäfte der Drogenhändler."

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