Von Martin Heuwold Elfte Graffiti-Krippe auf dem Laurentiusplatz

Wuppertal · Nach den Künstlerkrippen von Annette Marks der vergangenen drei Jahre entsteht in der Adventszeit 2022 auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld wieder die „Wuppertaler Graffiti-Krippe“. Es ist nach zehn Versionen der Jahre 2009 bis 2018 die elfte, für die der Wuppertaler Graffiti-Künstler Martin „Megx“ Heuwold verantwortlich zeichnet.

 Martin Heuwold (re., mit Antonio Laurino) zeichnet in diesem Jahr wieder für die Graffiti-Krippe verantwortlich.

Martin Heuwold (re., mit Antonio Laurino) zeichnet in diesem Jahr wieder für die Graffiti-Krippe verantwortlich.

Foto: Simone Bahrmann

Die Graffiti- und Künstler-Krippen gehören mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Advents- und Weihnachtszeit in Wuppertal und ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Nachdem der mittelalterliche Weihnachtsmarkt diesmal nicht stattfindet, soll der Laurentiusplatz mit der Krippe trotzdem ein adventliches und auch weihnachtliches Highlight erhalten.

Die Graffiti-Krippe ist jedes Jahr anders gestaltet. Die Bandbreite reicht von eher avantgardistischen Projekten bis hin zu mehr klassischen Darstellungen. Das Jubiläum bildet den Anlass, die diesjährige Version in Form einer großen Geburtstagstorte zu gestalten. Das gilt natürlich nicht nur dem Jubiläum, sondern vor allem dem Weihnachtsfest als Fest der Geburt Jesu Christi.

 Die Graffiti-Krippe im Jahr 2017 vor der Laurentiuskirche.

Die Graffiti-Krippe im Jahr 2017 vor der Laurentiuskirche.

Foto: Bettina Osswald

Bereits in den vergangenen Jahren waren einige Graffiti-Krippen auf die Interaktion mit den Betrachterinnen und Betrachtern angelegt. „Das wird auch in diesem Jahr so sein. Zwei Leitmotive werden die diesjährige Graffiti-Krippe prägen: Da ist zum einen das berühmter Satz des neuzeitlichen Mystikers Angelus Silesius (1624-1677), das verloren bliebe, wenn Christus nicht in einem selbst geboren würde, auch wenn er tausendmal in Bethlehem geboren wäre. Zum anderen beschreibt der Apostel Paulus im 1. Korintherbrief die menschliche Fähigkeit, Gott zu erkennen, mit einem Spiegel. Beide Motive werden die diesjährige Graffiti-Krippe prägen und die Besucherinnen und Besucher selbst in die Krippe ,hineinziehen‘“, so Pastoralreferent Dr. Werner Kleine.

Die Krippe entsteht sukzessive im Advent in verschiedenen Live-Aktionen. Die Arbeiten beginnen in der ersten Adventswoche – voraussichtlich am 28. November 2022. Der genaue Termin wird kurzfristig bekannt gegeben. Am Heiligen Abend (24. Dezember) wird dann das Jesus-Kind um Punkt 12 Uhr im Rahmen des ersten weihnachtlichen Gottesdienstes in Wuppertal in der Krippe ankommen.

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