Junior Uni Nachwuchs-Reporter in Wuppertal unterwegs

Wuppertal · Wie arbeiten eigentlich Journalisten? Das wissen jetzt die Kinder, die am Reporter-Kurs der Junior Uni teilnahmen, den Rundschau-Redakteurin Nina Bossy leitete. Nun stellen die Nachwuchs-Schreiber ihr Abschlusswerk vor. Dafür trafen sie Graffiti-Ikone Martin Heuwold. Und fragten: Was macht Graffiti eigentlich zu Kunst?

 Die Reporterinnen und Reporter der Junior Uni mit ihrem Interview-Partner Martin Heuwold.

Die Reporterinnen und Reporter der Junior Uni mit ihrem Interview-Partner Martin Heuwold.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Nina Bossy

Die Stadt ist bunt. Auf dem gesamten Gelände der Junior Uni, an der angrenzenden Schwebebahnstation – Graffiti prägt das Stadtbild. Mal kunstvoll und kreativ, mal nur kleine, kaum leserliche Schriftzüge an Stromkästen. Was denken die Wuppertalerinnen und Wuppertaler über die gesprühten Bilder in ihrer Stadt? Wir machen eine Straßenumfrage – und erfahren, dass den meisten Menschen ein buntes Wuppertal gefällt. „Solange Graffiti schön aussieht und der Sprayer sich dabei wirklich Mühe gegeben hat“, sagt eine Frau. 

Dass die Grenze zwischen Schmiererei und Graffiti-Kunst fließend ist, erklärt uns im Interview der Wuppertaler Graffiti-Künstler Martin Heuwold. „Junge Kreative brauchen Platz, um ihre Spray-Kunst zu üben“, sagt der Schaffer der berühmten Lego-Brücke. „Denn nur so können sie sich weiterentwickeln.“ In Wuppertal ist legales Sprayen zum Beispiel am Haus der Jugend erlaubt. Dort gibt es offizielle Wände, an denen gesprüht werden darf. Martin Heuwold wünscht sich noch mehr solcher Orte. „Für mich ist die Stadt immer noch zu grau.“

Wir finden: Eigentlich ist es mit Graffiti wie mit dem Schreiben. Nur durch Übung sind wir zu Reporterinnen und Reportern geworden. Und nur durch Übung wird ein Sprayer zu einem Künstler.

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